Dow Jones stieg um 78,02 Punkte oder 0,50% auf 15.548,54 Einheiten.
Der Dow Jones Industrial ist am Donnerstag nach positiv aufgenommenen Konjunkturdaten zeitweise auf ein neues Rekordhoch geklettert. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich im Juli überraschend weiter aufgehellt.
Der Dow Jones stieg bis zum Börsenschluss um 78,02 Punkte oder 0,50 Prozent auf 15.548,54 Einheiten. Im Frühhandel war der US-Leitindex bis auf rund 15.589 Punkte gestiegen und markierte damit einen neuen Höchststand. Der S&P-500 Index schloss um 8,46 Punkte oder 0,50 Prozent höher bei 1.689,37 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 1,28 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 3.611,28 Zähler zu.
Neben den Konjunkturdaten richteten sich die Blicke auf die laufende Quartalsberichtssaison. Intel, American Express, Verizon Communications und Ebay sorgten bei ihren Aktionären für schlechte Laune.
Intel-Aktien sackten um 3,75 Prozent ab, nachdem der Chip-Hersteller die Aussichten für das Gesamtjahr zurückgeschraubt hatte. Verizon hatte im abgelaufenen Quartal zwar etwas mehr verdient als erwartet, der Umsatz war aber nicht ganz so deutlich gestiegen wie von Analysten erhofft. Die Papiere der Telefongesellschaft büßten 1,54 Prozent ein. Für American Express ging es trotz eines Gewinnanstiegs um 3,63 Prozent nach unten. Damit nahmen die drei Titel die letzten drei Plätze im Dow ein.
Schlusslicht im Nasdaq 100 waren die Aktien der Handels-Plattform Ebay. Sie verbilligten sich um 6,73 Prozent. Firmenchef John Donahoe verwies auf Herausforderungen durch gesamtwirtschaftlichen Gegenwind in Europa und Korea.
UnitedHealth schossen hingegen um 6,52 Prozent hoch und übernahmen damit die Spitzenposition im Dow. Ein Schwung neuer Kunden hat dem amerikanischen Krankenversicherer im zweiten Quartal überraschend Auftrieb gegeben. Der IT-Konzern IBM überzeugte seine Anleger unterdessen mit zuversichtlichen Aussagen zum zweiten Halbjahr. Die Anteilsscheine gewannen 1,77 Prozent, obwohl Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal geschrumpft waren.
Morgan Stanley setzte den Reigen guter Resultate der großen US-Finanzkonzerne fort. Mit einem kräftigen Gewinnplus übertraf die Investmentbank die Marktprognose. Die Titel der Bank zogen um 4,37 Prozent an.
Dell-Aktien verbuchten ein Plus von 1,86 Prozent. Angesichts des steigenden Widerstands gegen die Übernahme des Computerkonzerns durch den Gründer Michael Dell ist eine Aktionärsabstimmung darüber verschoben worden. Die Anteilseigner hätten am Donnerstag eigentlich entscheiden sollen, ob sie das 24,4 Mrd. Dollar schwere Rückkaufangebot des Firmengründers und -chefs annehmen oder ablehnen. Doch die außerordentliche Hauptversammlung wurde direkt nach ihrem Beginn schon wieder vertagt. Neuer Termin ist Mittwoch, der 24. Juli.