Enttäuschende Arbeitsmarktnachrichten schürten an der Wall Street Spekulationen.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag im Verlauf mit befestigten Kursen tendiert. Bis 19.40 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 57,74 Zähler oder 0,53 Prozent auf 11.006,32 Einheiten. Der weltbekannteste Börsenindex kletterte damit erstmals seit Mai wieder über die psychologisch wichtige Marke von 11.000 Punkten.
Der S&P-500 Index gewann 6,15 Punkte oder 0,53 Prozent auf 1.164,21 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 13,99 Zähler (plus 0,59 Prozent) auf 2.397,66 Einheiten. Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titel standen sich bisher 2.062 Gewinner und 851 Verlierer gegenüber. 131 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 130 Mio. Aktien umgesetzt.
Die enttäuschenden Arbeitsmarktnachrichten schürten an der Wall Street zum Wochenschluss Spekulationen, dass die US-Notenbank die US-Wirtschaft mit weiteren Schritten unterstützen könnte, hieß es. Die Zahl der Beschäftigten ist im vergangenen Monat unerwartet deutlich um 95.000 zurückgegangen.
Unter den Einzelwerten standen Alcoa mit neuen Quartalszahlen im Fokus. Die Titel des weltgrößten Aluminiumunternehmens sprangen um 6,31 Prozent auf 12,97 US-Dollar hoch. Die Schweizer Großbank UBS hob zudem nach den Zahlen das Kursziel der Aktie von 12,00 auf 13,25 Dollar an.
Nachrichten gab es zudem vom Mischkonzern 3M. Dieser hat sein Übernahme-Angebot für den Biometrie-Spezialisten Cogent bis zum 22. Oktober um Mitternacht verlängert und bietet weiterhin 10,50 Dollar je Cogent-Aktie. Bis zum Ablauf einer ersten Frist in der Nacht zum Freitag hatte das US-Unternehmen bei den Cogent-Aktionären 46,4 Millionen Aktien eingesammelt, wie 3M mitteilte. Dies entspricht 52 Prozent der Anteile. Während 3M um 0,26 Prozent auf 89,139 Dollar fielen, sanken Cogent um 0,43 Prozent auf 10,48 Dollar.
Adobe Systems gaben mit minus 5,16 Prozent auf 27,21 Dollar einen Teil ihrer Vortagsgewinne wieder ab. Am Donnerstag hatten Übernahmespekulationen, angefacht durch einen Blog in der "New York Times" die Aktien um kräftige 11,5 Prozent hochgetrieben. Microsoft, so hatte es geheißen, sei an dem Softwarehaus interessiert. Vorstandschef Steve Ballmer wollte anschließend zwar über entsprechende Gespräche nicht konkret Stellung nehmen, sagte aber nun: "Es sind alle Möglichkeiten offen." Die Microsoft-Aktien tendierten unverändert bei 24,53 Dollar.