US-Börsen

Dow Jones verliert weitere 1,3 Prozent

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Der Dow Jones Industrial Index gab 204,91 Punkte oder 1,29 Prozent nach.

Die New Yorker Börse hat am Dienstag nach einer Erholungsbewegung über weite Strecken des Tages erneut sehr schwach geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab nach einem beachtlichen Stimmungsdreh um weitere 204,91 Punkte oder 1,29 Prozent auf 15.666,44 Einheiten ab, nachdem er bereits zum Wochenstart wegen den Konjunktursorgen in China um satte 3,6 Prozent abgerutscht war. Damit rutschte der Dow auf den tiefsten Schlussstand seit mehr als 18 Monaten.

Der S&P-500 Index verbuchte ein Minus von 25,59 Punkte oder 1,35 Prozent auf 1.867,62 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 19,76 Einheiten oder 0,44 Prozent auf 4.506,49 Zähler ab.

Nach einer überraschenden Leitzinssenkung in China setzte die Wall Street nur vorübergehend zu einer Erholung vom jüngsten Kursverfall an. Im Verlauf konnte der Dow Jones noch an die drei Prozent zulegen, bevor es im Späthandel wieder klar ins Minus ging. Damit musste die Wall Street bereits den sechsten Verlusttag in Folge hinnehmen. Für den S&P-500 ist dies laut TV-Sender CNBC bereits die längste Minusserie in den vergangenen drei Börsenjahren.

Kursbewegende US-Unternehmensnachrichten waren wie schon am Vortag Mangelware. Im Dow Jones rutschten Merck & Co mit minus 5,22 Prozent am deutlichsten ab. Mehr als jeweils zweieinhalb Prozent knickten auch Chevron, General Electric, Microsoft und Verizon ein. Bereits zum Wochenstart waren alle Indexvertreter deutlich ins Minus abgerutscht.

Die Aktien von Best Buy sprangen hingegen dank starker Quartalszahlen um 12,6 Prozent hoch. Die Elektronikhandelskette sorgte mit ihrem Quartalsgewinn für eine positive Überraschung. Auch der Umsatz übertraf die Analystenschätzungen deutlich.

Die Monsanto-Papiere verloren 4,41 Prozent an Kurswert. Der Agrarkonzern hebt einem Medienbericht zufolge sein Kaufgebot für den Schweizer Konkurrenten Syngenta von 449 auf rund 470 Franken je Aktie an.

Einige Technologiewerte, die zum Wochenauftakt besonders heftig unter die Räder gekommen waren, konnten sich hingegen etwas erholen, darunter auch Apple. Die Titel des iPhone-Herstellers, die am Montag zeitweise um 13 Prozent eingebrochen waren, verteuerten sich um 0,60 Prozent. Für die Papiere des Videostreaming-Dienstes Netflix ging es nach dem gestrigen Kursrutsch um 4,79 Prozent hoch.

Auch US-Konjunkturdaten rückten ins Blickfeld, lieferten aber eigentlich keine Impulse. In den USA hatte sich die Verbraucherstimmung im August überraschend stark aufgehellt. Der entsprechende Konsumklima-Indikator war um 10,5 Punkte auf 101,5 Zähler gestiegen, während Analysten mit 93,4 Punkten gerechnet hatten. Die Verkäufe neuer Häuser im Juli waren dagegen weniger als erwartet gestiegen und die Preise am US-Wohnimmobilienmarkt waren im Juni überraschend gefallen.
 

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