Tiefer gegenüber dem EZB-Richtkurs vom Mittwoch, jedoch etwas fester zum Niveau von heute in der Früh zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Donnerstagnachmittag. Die Richtkurse zu Pfund und Franken wurden im Vergleich zum Vortag minimal tiefer festgesetzt. Im Vergleich zum Yen gewann der Euro leicht.
Von fundamentaler Seite kamen laut Händleraussagen nur geringe Impulse für den Euro/Dollar. Für einen kleinen Ausbruch aus der engen Bandbreite nach oben sorgte die Vorlage der US-Arbeitsmarktdaten.
Demnach hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen in der vergangen Woche überraschend deutlich reduziert. Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,4730 (zuletzt: 1,4768) USD festgestellt.
In der Schweiz wurde der Leitzins unverändert bei 0,25 % belassen. Auch die Zielrange wurde unverändert bei 0 bis 0,75 % gelassen. Islands Notenbank hat erneut den Leitzins für den von der Finanzkrise besonders getroffenen Inselstaat um einen vollen Prozentpunkt auf nunmehr 10 % gesenkt. Die türkische Wirtschaft erholt sich weiter: Das BIP ist in der Türkei im Jahresvergleich etwas besser ausgefallen als erwartet. Mit -3,3 % lag der gemeldete Wert 0,4 Prozentpunkte über der Erwartung von -3,7 %. Die Industrieproduktion in Frankreich ist dagegen im Oktober stärker zurückgegangen als erwartet. Während -6,7% erwartet wurden, fiel die gemeldete Abschwächung um 8,4 % etwas deuticher aus. Noch im September war ein Wert von revidiert von -10,6 % gemeldet worden. Der Monatsvergleich sieht sogar ein Wechsel des Vorzeichens: Hier sind -0,8% statt +0,7% zu melden.
In Italien fiel der Rückgang bei der Industrieproduktion im
Oktober mit 11,8 % deutlich schwächer aus als mit -12,7 % erwartet.
Zudem konnte der Wert für September um 0,3 Prozentpunkte nach unten
korrigiert werden. Unterm Strich Schnitt die italienische Industrie
damit sogar um 1,2 Prozentpunkt besser ab als prognostiziert.
Allerings bleibt die Verbesserung um 0,5 % im Monatsvergleich hinter
der Erwartung von 1,3 % zurück. Die Verbraucherpreise in Schweden sind indessen im Rahmen der Erwartungen um 0,7 % zurück gegangen. Schwedens Arbeitslosenquote ging im November auf 5,3 % zurück. Die Erzeugerpreise in Norwegen kletterten im November um 4,8 % im Jahresvergleich. Die Verbraucherpreise stiegen hier auf Jahresbasis um 1,5 % - erwartet wurden 1,4 %. Die australische Arbeitslosenquote ist im November auf 5,7 % gesunken. Analysten hatten mit 5,9 % gerechnet. Im Oktober hatte die Quote noch bei 5,8 % gelegen. Die australische Inflationserwartung der Verbraucher für Dezember ist mit 3,6 % etwas höher als im Vormonat ausgefallen, für den ein Wert von 3,2 % vorgelegt worden war. Die japanischen Erzeugerpreise für den Monat November sind mit -4,9 % besser ausgefallen als im Vormonat mit -6,7 %. Im Konsens wurde ebenfalls mit einem Defizit von 5,1 % gerechnet. Die japanischen Auftragseingänge im Maschinenbau für den Oktober sind mit -21 % besser als im Vormonat, der mit -22 % veröffentlicht worden war, ausgefallen. Im Konsens war ein Rücksetzer von -20,9 % erwartet worden. |