Euro im frühen Handel leichter

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EUR-USD: Etwas schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Montag und auch leichter gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegenüber dem Pfund gab der Euro Terrain ab. Zum Yen konnte er sich hingegen steigern. Die Veränderungen zum Franken blieben gering.

Die Gemeinschaftswährung verlor im frühen europäischen Geschäft gegen den US-Dollar wieder etwas an Wert. Der Euro rutschte mit einer raschen Bewegung von 1,4640 bis in die Region bei 1,4605 Dollar ab und bewegt sich aktuell bei 1,4610 Dollar. Impulse sollten im weiteren Tagesverlauf von den in Europa und den USA anstehenden Konjunkturdaten kommen, hieß es von einem Marktbeobachter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4608 nach 1,4647 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4652 USD aus dem Handel gegangen.

Der ZEW Konjunkturindex für den Euroraum ist im Dezember deutlich stärker zuückgegangen als erwartet. Mit 48,0 fiel der gemeldete wert um 2,0 Prozentpunkte schwächer aus als erwartet. Im Monatsvergleich ergibt sich obendrein noch ein Abschlag um 3,8 Prozentpunkte von 51,8 % aus. Die Stimmung im Euroraum wird durch die Gütediskussion der griechischen und spanischen Anleihen belastet.

UK: Der Rückgang bei den Hauspreisen schwächt sich im Oktober weiter wie erwartet auf -2,2 % ab. Noch im September waren die Preise um 4,1% auf Jahressicht gefallen. Die Einzelhandelspreise sind im November im Jahresvergleichwie wie erwartet um 0,3 % gestiegen - nach einem Rückgang um 0,8 % im Oktober. Die Vebraucherpreise stiegen dagegen im November im Jahresvergleich um 1,9 % an. Der Preisanstieg hat sich stärker beschleunigt als die Konsensschätzung von +1,8 % erwartet hatte. Nach +1,5 % im Oktober ist die Inflation nun mit der höchsten Rate innerhalb der letzten 6 Monate angezogen. Auslöser war die Teuerung bei Energie und Transportkosten. Die Bank of England erwartet 2010 einen Anstieg der Inflation auf 3 %.

Die Schweizer Industrieproduktion ist im 3. Quartal um 6,7 % im Jahresvergleich gefallen. Ökonomen hatten mit -9,6 % gerechnet, nachdem der Index im Vormonat noch um 14,3 % gefallen war (revidiert von -14,9 %).

In der Türkei bleibt die Arbeitslosenquote im September unverändert bei 13,5 %. Die Arbeitslosenquote liegt damit ein gutes Stück unter den Erwartungen, die für den Monat 14,0 % geschätzt hatten.

Die mexikanische Industrieproduktion ist im Oktober um 5,2 % gefallen und geht damit stärker zurück als erwartet. Analysten hatten mit -4,6 % nach -5,7 % im Vormonmat gerechnet.

Die australischen Baubeginne sind im 3. Quartal mit +9,4 % besser als im Konsens mit +6 % erwartet worden war, ausgefallen. Im Vorquartal wurde ein Wert von -3,7 % (revidiert von -1,9%) veröffentlicht.

ZINSERHÖHUNGSSPEKULATIONEN FÜR USA HALTEN AN

[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die überraschende Milliardenhilfe für Dubai hat gestern an den Renten- und Devisenmärkten nur vorübergehend für Bewegung gesorgt. Nach einem kurzen Kursanstieg am Morgen pendelte sich der EUR bis zum Nachmittag auf dem Niveau des späten Vorwochengeschäfts um 1,4630 Dollar wieder ein. Zum einen hatte kaum jemand damit gerechnet, dass für Dubai keine Lösung gefunden wird; zum anderen sind ohnehin kaum noch Investoren

aktiv. Es ist kurz vor Weihnachten, und wer bis jetzt nichts verdient hat, schafft das nun auch nicht mehr. Und wer gut verdient hat, geht jetzt kein Risiko mehr ein. Abu Dhabi hatte überraschend angekündigt, das finanzschwache Nachbaremirat mit USD 10 Mrd. zu stützen. Der Dollar wird inzwischen nicht mehr nur als sicherer „Hafen“ in Krisenzeiten gesehen wird, sondern auch als wieder rentables Investment in absehbarer Zukunft. Man darf nicht übersehen, dass spätestens seit den jüngsten Arbeitsmarktdaten der Zinserhöhungs-gedanke für die USA im Hinterkopf sitzt.

Im November waren in den USA überraschend wenig Stellen abgebaut worden, und an den Finanzmärkten wurde das als Hinweis auf eine nachhaltige Konjunkturerholung gewertet. Wenn jetzt Krisenherde beigelegt werden, dann gibt es weniger Hindernisse für eine Zinserhöhung. Neue Hinweise zur weiteren Geldpolitik erhoffen sich Marktteilnehmer von der Stellungnahme der US-Notenbank zur Zinsentscheidung am Mittwoch.

Am Rentenmarkt legte der Bund-Future 35 Ticks auf 123,03 Zähler zu. Die 10jährige Bundesanleihe rentierte mit 3,179%. Am Vormittag hatten Daten zum Arbeitsmarkt und der Industrieproduktion in der Eurozone kurz für etwas Bewegung gesorgt. Händlern zufolge ebbte das aber sehr schnell wieder ab. Es gab keine wirkliche Überraschung oder Trendwende, und insofern ist auch nicht viel passiert.

Wichtige Ereignisse des Tages: GB (10:30 MEZ): Verbraucherpreise, EZ/DE (11:00): ZEW Konjunkturindex, US: NY Fed Industrieindex, Erzeugerpreise, Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung

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