Euro tendiert im frühen Handel seitwärts

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Der Euro hat sich am Freitag in der Früh im europäischen Devisenhandel behauptet gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Donnerstag sowie gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York gezeigt. Gegenüber dem britischen Pfund und dem Franken waren die Kursveränderungen minimal, zum Yen notierte die Gemeinschaftswährung fester.

Von fundamentaler Seite erwarten sich Marktteilnehmer zum Wochenschluss Impulse aus den USA. Aus Übersee werden die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen für November erwartet. Außerdem wird der Index zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan vorgelegt, eine weitere Stimmungsaufhellung im Dezember wird erwartet.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4724 nach 1,4730 USD beim Richtkurs vom Donnerstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4732 USD aus dem Handel gegangen.

Im 3. Quartal war die brasilianische Wirtschaftsleistung nur noch um 1,2 % im Jahresvergleich gesunken. Im Quartalsvergleich ergibt sich bereits wieder ein Plus von 1,3%.

Das japanische Verbrauchervertrauen für den Monat November ist mit 39,5 Punkten etwas schlechter ausgefallen als im Vormonat. Im Oktober war noch ein Wert von 40,5 Punkten vorgelegt worden.

Die Vebraucherpreise in Ungarn sind im November mit 5,2 % etwas stärker angestiegen als mit 5,1% erwartet. Noch im Oktober hat der Jahresvergleich lediglich einen Anstieg von 4,7 % gebracht.

Die Erzeugerpreise in Großbritannien sind im November - wie erwartet - um 2,9 % angestiegen. Im Monatsvergleich sind sie um 0,2 % angestiegen.

Euro und Bund-Future etwas schwächer

Anhaltende Zweifel am Zustand der Staatsfinanzen in einzelnen Euro-Mitgliedsländern haben den Rentenmarkt am Donnerstag belastet. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future gab 28 Ticks auf 123,23 Punkte nach, die Rendite der dem Terminkontrakt zugrunde liegenden zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 3,161 %.

Einen Tag nachdem die Ratingagentur S&P den Ausblick für die Bonität Spaniens gesenkt hatte, verlief eine Auktion von Staatsanleihen in dem Königreich verhalten. Spanien verkaufte Papiere in einem Volumen von 2,09 Mrd. Euro. Erwartet hatte das Land, Bonds in Höhe von 2-3 Mrd. Euro loszuschlagen. Der als Maßstab für die Risikoeinschätzung geltende Renditeaufschlag (Spread) für die spanischen Staatsleihen stieg weiter an. Er betrug für die zehnjährigen Papiere im Vergleich zur gleich lang laufenden Bundesanleihe zeitweilig 74 Basispunkte.

Dagegen engten sich die Spreads auf zehnjährige griechische Staatspapiere etwas ein auf 237 Basispunkte. Nach Ansicht des EZB-Ratsmitglieds Ewald Nowotny wird die angespannte Finanzlage Griechenlands nicht zu einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone führen. Auch die Aussicht auf eine Stabilisierung des US-Arbeitsmarktes unterstützte den Drang der Anleger, vom Renten- in den als risikoreicher geltenden Aktienmarkt zu wechseln. In den USA meldeten sich in der Vorwoche zwar 474.000 Menschen erstmals arbeitslos, doch sank die Zahl der insgesamt registrierten Arbeitslosen auf 5,157 Mio.

An den Devisenmärkten legte der Euro angesichts steigender Aktienkurse etwas zu auf 1,4741 Dollar. Im fernöstlichen Handel hat sich der Euro am Freitag zum Dollar kaum bewegt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Donnerstagabend gesagt, dass der Euro durch eine strikte Haushaltskonsolidierung stabil gehalten werden müsse.

Alle EU-Staaten müssten ihre Schulden nach der Krise abbauen. Zum Yen legte die US-Währung um 0,2 Prozent auf 88,35 Yen zu. Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,0261 Franken je Dollar und bei etwa 1,5107 Franken je Euro. Die Gemeinschaftswährung stieg gegenüber dem Pfund Sterling leicht auf 90,58 Pence. Die Bank of England beließ wie erwartet den Leitzins bei 0,5 % und änderte auch nichts am Umfang ihres Wertpapierankaufprogramms.

Die Börsen in Fernost haben zum Wochenstart überwiegend im Plus notiert. Zu den Gewinnern in Hongkong, Shanghai und Australien zählten die Werte von Bergbaukonzern und Rohstofffirmen. Ein Grund war der Anstieg des Goldpreises um mehr als ein Prozent auf ein neues Rekordhoch. Vor allem zunehmende Inflationssorgen und Bedenken hinsichtlich des Zustands der Weltwirtschaft trieben den Preis für das Edelmetall auf den neuen Höchststand.

Wichtige Ereignisse des Tages: US: Einzelhandelsumsätze Nov. (14.30), Konsumentenvertr. Dez (15.55)

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