Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich befestigt tendiert. Positiv aufgenommene Zahlen von Unternehmen wie Heineken stützten zusammen mit dem stabilisierten Euro laut Börsianern den Markt.
Der weltweit drittgrößte Brauereikonzern Heineken erfüllte mit seinen Zahlen die durchschnittlichen Analystenerwartungen und wurde dafür mit einem Kursplus von 2,23 % auf 35,815 Euro belohnt. Für den dänischen Konkurrenten Carlsberg ging es nach Zahlen sogar noch deutlicher um 5,8 % auf 406,50 dänische Kronen aufwärts.
Insgesamt gehörten vor allem Banken- und Rohstoffwerte europaweit zu den Favoriten. Nokia gewannen im Stoxx 50 0,61 % auf 9,94 Euro, nachdem sich das Analysehaus Gartner positiv zum Wachstum auf dem Handymarkt geäußert hat.
Die Aktien des Pharma- und Chemieunternehmens Merck waren nach Zahlenbekanntgabe schwächster Wert in Frankfurt im Dax. Die Merck-Titel büßten 6,54 % auf 60,26 Euro ein, nachdem der Darmstädter Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Einbruch beim operativen Ergebnis meldete und die Analystenprognosen verfehlte.
Die Commerzbank litt unter neuen Wertberichtigungen und den Kosten für die Integration der Dresdner Bank und verbuchte 2009 einen Milliardenverlust. Auch der lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, was die Aktie um 2,85 % auf 5,863 Euro nach unten drückte.
Die Anteilsscheine der Lufthansa hingegen machten ihre Vortagsverluste beinahe wett und stiegen um 1,68 % auf 11,18 Euro. Nachdem die Piloten der Fluggesellschaft am Montag in den Streik traten und die Lufthansa dagegen gerichtlich vorgegangen war, wurde der Streik nun bis zum 8. März ausgesetzt. Ab Freitag soll sich der Flugverkehr wieder normalisiert haben.
Die Titel von Continental kletterten um 4,81 % auf 34,1 Euro. Der Automobilzulieferer Continental beendete das Krisenjahr 2009 zwar mit tiefroten Zahlen, doch das Restrukturierungsprogramm zeigt zunehmend eine positive Wirkung.