Europas Börsen eröffnen etwas niedriger

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Laut Marktteilnehmern drückten die rasanten Kursabgaben im späten US-Börsengeschäft auf die Stimmung. Vor allem schwache Daten aus dem US-Dienstleistungssektor hatten die Wall Street belastet, während anfangs noch positive Nachrichten der Bank of America gestützt hatten. Vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag werde mit weiterer Zurückhaltung gerechnet.

"Sollten die Arbeitsmarktdaten aus den USA enttäuschend ausfallen, dürfte der Druck auf die Märkte nochmal steigen", sagte Marktanalyst Ben Potter von IG Markets. "Die Stimmung ist aber weiterhin positiv geprägt und auch mit größeren Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende ist wohl nicht zu rechnen", ergänzte er.

In der Branchenbetrachtung schnitten Banken- und Versicherungswerte am schlechtesten ab. Auch Ölwerte gehörten zu den größten Verlierern und zeigten sich damit von dem etwas niedrigeren Ölpreis belastet. Minimale Gewinne gab es hingegen bei Vertretern aus den als defensiv geltenden Branchen Energie und Nahrungsmittel. Auch Chemiewerte konnten leicht zulegen. Angeführt wurde die Liste der Gewinner von Anheuser-Busch InBev mit plus 0,27 % auf 35,24 Euro. Größter Verlierer waren hingegen Siemens mit minus 2,9 % auf 62,22 Euro.

Aktien von Roche legten in Zürich um 0,3 % auf 168,3 Schweizer Franken zu. Der Pharmakonzern hat zusammen mit seinem US-Entwicklungspartner Biogen Idec positive Studiendaten mit Ocrelizumab bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) erzielt. Ocrelizumab habe eine starke Wirkung mit einer statistisch signifikanten Reduktion der Krankheitsaktivität bei schubförmig-remittierender MS gezeigt, teilte das Unternehmen mit.

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