Europas Börsen im frühen Geschäft mit kräftigen Verlusten

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10.35 Uhr: DAX -2,01 %. FTSE -1,61 %. Euro-Stoxx-50 -2,06 %. Banken- und Minenwerte stark unter Verkaufsdruck. Negative Vorgaben und Sorgen um die Finanzkraft Dubais.

Die asiatischen Börsen haben negative Vorgaben für die europäischen Märkte geliefert. Vor allem Exportwerte hatten angesichts des schwachen Dollars mit Kurseinbußen tendiert. Keine Impulse sind indessen aus den USA zu erwarten, die Börsen und Datenkalender bleiben feiertagsbedingt geschlossen.

Vor allem Bankenwerte standen europaweit unter Verkaufsdruck. Händler verwiesen als Belastung insbesondere auf die Bitte von Dubai um einen Aufschub der Kreditrückzahlung. Medienberichten zufolge will Dubai, dass die Gläubiger mindestens bis zum 30. Mai 2010 auf alle fälligen Zahlungen verzichten.

Am Indexende notierten ING mit einem Abschlag von 5,4 % auf 9,1 Euro. Deutsche Bank gaben 4,54 % auf 47,57 Euro ab und BNP Paribas verloren an der Euronext in Paris um 3,91 % auf 54,5 Euro. Unter den Branchenindizes im Stoxx-600 notierten nur Stahl- und Autowerte schwächer als Bankentitel.

Minenwerte wurden angesichts fallender Metallpreise von den Investoren gemieden. Zudem werden Zahlen des Kupferproduzenten Antofagasta erwartet. Kazakhmys rutschten um 4,71 % auf 1.235 Pence ab und Xstrata ließen 3,56 Prozent auf 1.058 Pence nach. Antofagasta notierten um 3,69 % schwächer bei 901,5 Pence.

Anteilsscheine des spanischen Telekomkonzerns Telefonica verloren 0,67 % auf 19,39 Euro. Telefonica kauft im Fernsehgeschäft zu. Der Konzern will einen Anteil von 21 % an Digital Plus, der Bezahlfernseh-Sparte der Media Group Prisa, für 470 Mio. Euro erwerben. Lediglich 240 Mio. Euro würden davon bezahlt, die restliche Summe würde mit Schulden von Prisa bei Telefonica verrechnet.

Nach einer negativen Analystenstimme rutschten Saint-Gobain um 4,61 % auf 36,5 Euro ab. Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben das Anlagevotum für die Titel von "neutral" auf "sell" abgestuft. Adidas wurden von Goldman Sachs hingegen von "neutral" auf "buy" hochgestuft und in die "Conviction Buy List" aufgenommen. Die Papiere gaben um 0,11 % auf 37,65 Euro ab.

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