Europas Börsen klar im Plus: Neues Jahreshoch beim DAX

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Nach dem Rücksetzer am Vortag lieferte vor allem das starke Zahlenwerk des weltgrößten Chipherstellers Intel an den Märkte ein positives Signal.

Der DAX in Frankfurt notierte um 12.40 Uhr mit 5.824,92 Punkten und einem Plus von 110,61 Einheiten oder 1,94 %. Wie auch andere Indizes markierte das deutsche Börsenbarometer einen neuen Jahreshöchststand. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 1,71 %. Der Euro-Stoxx-50 legte 2,00 % auf 2.936,53 Punkte zu.

Nach überraschend vorgelegten und ebenso positiven Zahlen sprangen BASF um 6,16 % auf 40,15 Euro an. Das Geschäft des weltgrößten Chemiekonzerns hat sich im dritten Quartal stabilisiert. Im Vergleich zum Vorquartal legte der Umsatz um 2,4 % auf 12,8 Mrd. Euro zu, sank zum Vorjahreszeitraum aber immer noch um 19 %. Der operative Gewinn legte zum zweiten Quartal um rund 9,5 % zu. Ein Analyst sprach von einem "sehr guten Zahlenwerk".

Im Technologie-Sektor rückte auch der Quartalsausweis von ASML Holding ins Rampenlicht. Der niederländische Chipindustrie-Ausrüster schaffte es dank einer verbesserten Auftragslage im dritten Quartal wieder in die schwarzen Zahlen und schnitt beim Auftragseingang besser als von Analysten erwartet ab. Das Auftragsbuch von ASML gilt als Stimmungsbarometer für die Chipbranche. ASML-Anteilsscheine verbuchten in Amsterdam Kursaufschläge von 1,67 % auf 21,97 Euro. In Paris legten STMicroelectronics um 4,07 % auf 6,927 Euro zu. Infineon Technologies zogen im Fahrwasser der Intel-Ergebnisse um 4,01 % auf 4,02 Euro an.

Auch die Banken verzeichneten im Vorfeld des Quartalsberichts von JPMorgan deutliche Kursgewinne - so etwa die Anteile der Commerzbank mit plus 3,15 % auf 8,675 Euro. Deutsche Bank verteuerten sich um 2,86 % auf 55,285 Euro und Societe Generale zogen um 3,90 % auf 47,73 Euro an.

Credit Agricole legten um 3,12 % auf 14,885 Euro zu. Das französische Kreditinstitut will noch in diesem Monat 3 Mrd. Euro an Staatshilfe zurückzahlen.

Rohstoffwerte sorgten ebenfalls für Bewegung. Dabei waren Aktien von Stahlproduzenten nach Zahlen des südkoreanischen Stahlkonzerns Posco besonders gefragt. ArcelorMittal gehörten mit einem Plus von 4,71 % auf 26,995 Euro zu den Spitzenwerten im Eurostoxx 50.

Minenwerte schoben sich in London an die Spitze des "Footsie". Bester Wert waren Xstrata mit plus 4,96 % auf 1.005,0 Pence. Rio Tinto gewannen 5,09 % auf 2.993,0 Pence dazu. "Wir sehen erste Anzeichen einer Erholung in einigen unserer Kerngeschäfte", sagte Rio-Tinto-Vorstandschef Tom Albanese. Der Konzern schraubte seine Produktionsziele für Eisenerz in diesem Jahr nach oben.

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