Europas Börsen schließen etwas fester

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte sind am Montag mit etwas festeren Kursen aus dem Handel gegangen. Während am Vormittag positive US-Vorgaben bzw. US-Futures und ein gut ausgefallenes Wirtschaftsvertrauen für die Eurozone für gute Stimmung sorgten, kamen die europäischen Indizes am Nachmittag von ihren noch höheren Verlaufsnotierungen zurück und rutschten zum Teil sogar kurzfristig in den negativen Bereich ab.

Vor allem Bankenwerte waren der Grund, denn sie gerieten im Tagesverlauf verstärkt unter Druck, während Aktien aus dem Rohstoffsektor unter anderem wegen steigender Metallpreise gefragt waren.

Größter Verlierer im Euro-Stoxx-50 waren Philips, die nachrichtenlos um 3,48 % auf 23,99 Euro nachgaben. ArcelorMittal konnten dagegen von gestiegenen Metallpreisen profitieren und um 1,44 % auf 33,35 Euro zulegen.

In Dublin zeigten sich die Bankenwerte von Aussagen der irischen Regierung belastet, die in dieser Woche erstmals Gelder in die National Asset Management Agency (NAMA), eine sogenannte Bad Bank, überführen möchte. In Medienberichten hieß es am Montag, der Staat könne durch den Transfer fauler Kredite seinen Anteil an Allied Irish Banks von derzeit 25 % auf bis zu 70 % aufstocken. Bei der Bank or Ireland könnte der Staatsanteil auf bis zu 40 % steigen. Finanzminister Brian Lenihan hatte gesagt, er könne sich zu Marktspekulationen vor offiziellen Ankündigungen nicht äußern. Allied Irish Banks stürzten 19,56 % auf 1,36 Euro ab. Bank of Ireland sackten 10,43 % auf 1,25 Euro ab.

Alstom gaben dagegen als einer der schwächsten Werte im Leitindex der Eurozone um 1,73 % auf 47,20 Euro nach. Die Aktien von Schneider Electric sanken um 0,41 % auf 85,80 Euro. Die EU-Kommission hatte am Freitagabend den Verkauf der Areva-Tochter T&D an Alstom und den Elektronikkonzern Schneider genehmigt. Die französischen Unternehmen hatten sich im Jänner auf einen Verkaufspreis in Höhe von 4,09 Mrd. Euro geeinigt.

In Mailand kletterten die Titel von Bulgari um 2,67 % auf 6,11 Euro nach oben. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen durch den Schweizer Uhrenhersteller Swatch Group, die sich auf Äußerungen von Swatch Chef Nick Hayek gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin "Focus" begründen. "Ich verhehle nicht, dass es interessante große Marken gibt, die Entwicklungspotenzial haben", so Hayek. Bulgari zähle dazu.

ATX +0,75 % I DAX +0,60 % I FT-SE-100 +0,13 % I CAC-40 +0,29 % I SPI +0,17 %
FTSE MIB +0,18 % I IBEX-35 +0,18 % I AEX +0,04 % I BEL-20 +0,32 % I SX Gesamt -0,01 %

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