Nach einem festen Start konnten die Börsen am Nachmittag nach überraschend gut ausgefallenen US-Immobilienmarktdaten ihr Plus weiter ausbauen. Die größten Gewinne gab es gemessen an den jeweiligen Leitindizes in Frankfurt (+2,44 %) und Stockholm (+2,32 %). Der Euro-Stoxx-50 stieg um 2,3 %.
In den USA sind im Oktober deutlich mehr bestehende Eigenheime verkauft worden. Aufs Jahr hochgerechnet stieg die Zahl um 10,1 % auf 6,1 Mio. Die Prognosen von Ökonomen wurden damit deutlich übertroffen.
Positiv wurden auch neue Statements von US-Notenbankern aufgenommen. James Bullard, Mitglied der US-Notenbank Federal Reserve, hatte sich am Wochenende für eine Verlängerung des Anleihen-Ankaufprogramms über das bisher geplante Datum hinaus ausgesprochen.
Gut gesucht waren zu Wochenbeginn einige Finanzwerte. So stiegen Deutsche Bank um 3,85 % auf 50,95 Euro. UniCredit legten um 3,4 % auf 2,43 Euro zu. ING stiegen um 3,75 % auf 9,59 Euro. In London stiegen Royal Bank of Scotland um 5,01 % auf 37,8 Pence. Fest zeigten sich auch Stahlwerte wie ArcelorMittal (+3,36 % auf 26,14 Euro).
Ölwerte profitierten von den weiter gestiegenen Rohölpreisen und konnten ebenfalls zulegen. In London stiegen BP um 1,68 % auf 588,70 Pence. Royal Dutch gewannen 2,41 % auf 1.869,5 Pence. Angesichts neuer Konjunkturhoffnungen, schwacher Dollar-Kurse und neuer geopolitischer Spannungen hatte der Ölpreis zu Wochenbeginn weiter zugelegt.
Unter den weiteren Tagesgewinnern in London fanden sich vor dem Hintergrund steigender Metallpreise und neuer Goldhöchststände die beiden Minen-Schwergewichte: Rio Tinto schlossen 3,72 % fester bei 3.265 Pence. BHP Billiton gewannen 3,49 % auf 1.870,5 Pence.
Wien +2,08 % | DAX +2,44 % |FTSE +1,98 % | CAC-40 +2,25 % | SPI +1,9 %
MIB +1,98 % | IBEX +1,89 % | AEX +2,26 | BEL-20 +1,55 % | Stockholm SX +2,32