Europas Börsen schließen nur wenig verändert

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag kaum verändert das Börsengeschäft beendet. Marktteilnehmer sprachen von zwei wichtigen Themen am heutigen Handelstag. Vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht hielten sich die Investoren mit Engagements zurück.

Negativ aufgenommen wurden zudem Meldungen aus China. Die chinesische Zentralbank hat mit einer überraschenden Anhebung der Preise für dreimonatige Staatsanleihen Befürchtungen genährt, schon bald die Geldpolitik zu straffen.

Ungeachtet der Neuigkeiten aus China konnten in Europa einige Finanztitel zulegen. UniCredit befestigten sich um 2,36 % auf 2,39 Euro. Der UniCredit-Aufsichtsrat hat Einzelheiten der Kapitalerhöhung bekanntgegeben, die am kommenden Montag beginnt. Die Mailänder Bank-Austria-Mutter holt sich damit 3,999 Mrd. Euro an frischem Aktienkapital. Die neuen Aktien werden zu einem Emissionspreis angeboten, der um etwa 30 % unter dem aktuellen Referenzkurs liegt. Der endgültige Emissionspreis beträgt 1,589 Euro je Aktie

Die Anteilsscheine von Continental haben nach Details zu einer geplanten Kapitalerhöhung massiv zugelegt. Dass die Kapitalerhöhung bereits garantiert sei und ein großer Teil der neuen Aktien bereits Käufer gefunden habe, wirkt laut Händlern kurstreibend. Zudem sei nun die kurzfristige Schuldenrefinanzierung gesichert. Die Titel des Autozulieferers schossen 12,81 % auf 46 Euro an.

In der Schweiz rückten die Papiere von ABB um 1,32 % vor auf 20,77 Schweizer Franken vor. Die Analysten von JPMorgan hatten ihre Einschätzung für die Titel des Elektrotechnik-Konzerns von "Neutral" auf "Overweight" erhöht und zudem das Kursziel von 22,5 auf 24 Franken angehoben. Die Aktien könnten von einem Anziehen der Aufträge Anfang dieses Jahres profitieren, schrieb Analyst Andreas Willi.

In derselben Branchenstudie reduzierte der JPMorgan-Experte allerdings sein Votum für die Papiere von Schneider Electric von "Overweight" auf "Neutral". Das Ziel jedoch erhöhte er von 78 auf 89 Euro. Das Wachstumspotenzial des französischen Elektronik-Konzerns sei nun besser eingepreist, hieß es. Schneider-Electric-Titel fielen um 0,2 % auf 81,05 Euro.

In London legten Sainsbury als einer der besten Werte im FTSE 100 um 3,21 % auf 328,20 Britische Pence zu. Der Supermarkt-Betreiber hatte im 3. Geschäftsquartal einen unerwartet hohen Umsatz auf vergleichbarer Fläche erzielt.

ATX -0,12 % | DAX -0,25 % | FTSE -0,06 % | CAC-40 +0,18 % | SPI -0,05 % | MIB +0,37 %
IBEX-35 -0,46 % | AEX -0,27 % | BEL-20 -0,22 % | Stockholm +0,16 % | Euro-Stoxx-50 -0,08 %

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