Europas Börsen schließen uneinheitlich

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag nur wenig verändert und uneinheitlich geschlossen. Nach einem positiven Start drehten die Indizes im Verlauf in den negativen Bereich, aus dem sich einige der Kursbarometer bis Handelsschluss wieder heraus bewegen konnten.

Von den vormittags veröffentlichten deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen waren keine positiven Impulse ausgegangen, und am frühen Nachmittag belasteten deutlich eingetrübte Geschäftsaussichten des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York. Die überraschend stark gestiegene US-Industrieproduktion ermöglichte einigen Indizes jedoch eine Erholung.

Im deutlich unter Druck geratenen Bankensektor belasteten Gerüchte, dass nach der Verstaatlichung der angeschlagenen österreichischen Bank Hypo Alpe Adria am Vortag nun auch die Österreichische Volksbanken AG in Schwierigkeiten stecken könnte. Möglicherweise droht dem gesamten österreichischen Bankensektor bis Ende 2011 ein Verlust von 20 Mrd. Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Worst-Case-Szenario des Stresstests der OeNB hervorgeht.

Bereits den 8. Tag in Folge schlossen Allied Irish Bank in der Verlustzone. Hier belastete die Nachricht, dass Moody's seinen negativen Ausblick für das irische Finanzsystem bestätigt hat. Allied Irish Bank verschlechterten sich um 5,69 % auf 1,19 Euro. Aktien der National Bank of Greece ermäßigten sich um 4,87 % auf 17,2 Euro. Die Citigroup hat ihr Kursziel für die Aktien der Bank von 30 auf 25 Euro gesenkt.

Auch weitere Analystenkommentare standen im Fokus. So kletterten ArcelorMittal an der Indexspitze um 2,96 % auf 29,4 Euro, nachdem die UBS die Titel des Stahlkonzerns von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft hatte. Die weltweiten Stahl-Exportpreise starteten eine Erholung und Preissteigerungen um bis zu 100 US-Dollar je Tonne seien möglich, so die Analysten. Unterdessen verloren Enel nach einer Abstufung von Merrill Lynch von "Neutral" auf "Underperform" 1,04 % auf 4,04 Euro.

Der französische Automobilzulieferer Valeo verbesserte sich um 4,2 % auf 23,07 Euro. Das Unternehmen erwartet eine signifikante Steigerung der operativen Marge im 4. Quartal im Vergleich zum Vorquartal. Zudem hebt Valeo sein Wachstumsziel für das 4. Quartal auf 17 % an.

ATX -2,11 % | DAX +0,16 % | FTSE -0,56 % | CAC-40 +0,10 % | SPI +0,15
MIB -0,15 % | IBEX +0,25 % | AEX +0,83 % | BEL-20 +0,08% | Stockholm -0,69 %

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