Europas Börsen schließen wenig verändert

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Der Aktienindex für die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, Euro-Stoxx-50, hat am Dienstag mit 2.880,71 Punkten um 1,45 Zähler oder 0,05 Prozent unwesentlich höher geschlossen.

Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag einen ruhigen Handelstag nur wenig verändert beendet. Am Jahrestag des durch die Finanzkrise verursachten Tiefpunktes an den Weltbörsen verhielten sich die Investoren zurückhaltend. Zudem fehlten die fundamentalen Impulse von der Konjunkturfront, hieß es aus den Handelsräumen.

Eine Branchenbetrachtung zeigte den Finanzsektor am schwächsten. Jeweils Kursverluste von mehr als einem Prozent mussten im Euro-Stoxx-50 UniCredit, Credit Agricole und Societe Generale hinnehmen. Ein Minus knapp unter der Einprozentmarke verbuchten Intesa SanPaolo, Banco Santander und Banco Bilbao.

Die Titel von EADS büßten nach enttäuschenden Jahreszahlen und gestrichener Dividendenausschüttung für das Jahr 2009 in Paris 2,80 % auf 15,435 Euro ein. Zudem ist die Tochter Airbus beim "Jahrhundertgeschäft" mit der US-Luftwaffe für 179 Tankflugzeuge im Wert von 35 Milliarden Dollar aus dem Rennen.

Die Lufthansa hat wegen des Pilotenstreiks im Februar erneut weniger Passagiere befördert als im Vorjahr. Mit den Fluglinien unter der Marke Lufthansa flogen im Februar 3,513 Millionen Passagiere und damit 7,2 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Lufthansa-Aktie verabschiedete sich mit plus 1,11 % auf 11,865 Euro aus dem Handel.

Zu den Favoriten im Leitindex der Eurozone zählten die Anteilsscheine von Sanofi-Aventis mit plus 0,75 % auf 56,17 Euro. Der französische Pharmakonzern und sein US-amerikanischer Konkurrent Merck & Co wollen ihr Geschäft mit Tiermedizin zusammenlegen und zu einem der führenden Akteure in dem rund 19 Milliarden US-Dollar schweren Markt aufsteigen.

Der Stuttgarter Autobauer Daimler hat sich von seiner Beteiligung am indischen Autobauer Tata getrennt. Der Konzern verkaufte sämtliche Tata-Anteile von rund fünf Prozent. Der Verkauf spült rund 300 Millionen Euro in die Kassen der Schwaben. Daimler-Titel fielen um 0,74 % auf 32,765 Euro.

Ein Brand und das Winterchaos beim Eurostar haben dem Betreiber des Tunnels unter dem Ärmelkanal den Gewinn vermiest. Eurotunnel machte im vergangenen Jahr nur noch 1,4 Millionen Euro Gewinn - im Vorjahr waren es noch 34 Millionen Euro. Die Aktie büßte in Paris 1,48 % auf 7,48 Euro ein.

ATX -0,24 % I DAX +0,17 % I FT-SE-100 -0,08 % I CAC-40 +0,17 % I SPI +0,20 %
FTSE MIB -0,19 % I IBEX-35 -0,68 % I AEX +0,27 % I BEL-20 +0,21 % I SX Gesamt -0,21 %

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