Euro-Stoxx-50 im Plus

Europas Börsen uneinheitlich

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Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,20 Prozent auf 3.226,40 Zähler.

 Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Eine gebremste Stimmung an der Wall Street ließ in Europa die klaren Verlaufsgewinne einschmelzen bzw. in Verluste umwandeln.

   Dank anziehender Rohstoffpreise hat sich an den Börsen über weite Strecken des Handelstages die Meinung etabliert, dass der Konjunkturpessimismus der vergangenen Wochen übertrieben gewesen sei, hieß es aus dem Handel. Unerwartet stark gestiegene US-Öllagerbestände ließen den Ölpreis aber im Späthandel wieder zurückkommen und verbunden mit negativen Vorzeichen in New York belastete dies europaweit.

   Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,20 Prozent auf 3.226,40 Zähler und verbuchte damit bereits den vierten Gewinntag in Folge.

   Angeführt wurde der europäische Leitindex von den deutschen Autowerten, die in den vergangenen Wochen von dem Skandal um manipulierte Abgastests durch Volkswagen stark belastet worden waren. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) beschleunigten um 7,1 Prozent. Im Sog ging es für BMW um 4,3 Prozent hoch und Daimler gewannen 2,4 Prozent.

   Royal Dutch Shell gewannen unter den gesuchten Ölwerten um 2,8 Prozent und Total verteuerten sich um 2,2 Prozent. Die norwegischen Energieunternehmen Seadrill (plus 12,4 Prozent), Statoil (plus 5,2 Prozent) und Subsea 7 (plus 7,3 Prozent) kletterten massiv nach oben.

   Mit der Ölpreisentwicklung im Blick gab es Kursverluste bei den Aktien von Fluglinien zu beobachten. Lufthansa-Papiere verloren um 1,8 Prozent an Höhe und EasyJet sanken um satte 5,0 Prozent. Ryanair mussten ein Minus von 4,5 Prozent verbuchen.

   Der weltgrößte Bierbrauer Anheuser-Busch InBev ist erneut bei seinem größten Rivalen abgeblitzt. Auch der zur Wochenmitte auf 104 Mrd. Dollar angehobene Kaufpreis liege noch deutlich unter dem Firmenwert, teilte der umworbene britische Konkurrent SABMiller mit. SAB-Titel schlossen mit den Meldungen mit plus 0,30 Prozent und Anheuser-Papiere befestigten sich um 0,60 Prozent.

   Für die Aktien von Großbritanniens größter Supermarktkette Tesco ging es ungeachtet der Veröffentlichung von verhaltenen Halbjahreszahlen um 2,5 Prozent nach oben. Unterm Strich drückten die Kosten für Filialumbauten und -schließungen sowie die Investitionen in verbesserte Sortimente und Service den Konzern in die roten Zahlen

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