Europas Börsen zur Eröffnung leicht im Plus

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Neue Impulse könnten am Nachmittag das US-Verbrauchervertrauen sowie Daten vom US-Häusermarkt geben. Bis dahin wird die Platzierung einer siebenjährige Anleihe von Griechenland im Volumen von 5 Mrd. Euro am Kapitalmarkt diskutiert. Das Land selbst habe die Emission zwar als Erfolg gewertet, sagten Börsianer, der Finanzmarkt sehe die Nachfrage und auch die Zinsbelastung indes eher kritisch. Die verbrieften Kreditausfallrisiken hätten den höchsten Stand seit letztem Donnerstag markiert, als die Eurogruppe ihren Notfallplan für Griechenland vorlegte.

Ungeachtet dessen verteuerten sich die Aktien von Vinci als einer der Favoriten des im Euro-Stoxx um 1,43 % auf 44,1 Euro. Der französische Baukonzern erhielt einen milliardenschweren Auftrag für eine Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke in Frankreich.

Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat eine vorläufige Empfehlung für sein Herz-Medikament Multaq auf der britischen Insel erhalten. Das National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) in England und Wales habe die vorläufige Empfehlung ausgesprochen, teilte der Konzern mit. Damit könnte Multaq als bevorzugtes Medikament bei Patienten mit Vorhofflimmern zum Einsatz kommen, direkt nach Beta-Blockern. Sanofi-Titel zeigten sich mit einem kleinen Minus von 0,02 % auf 55,48 Euro kaum verändert.

Die Deutsche Telekom will Medienberichten zufolge die Mehrheit am ehemaligen Staatsmonopolisten Telekom Srbija übernehmen. Das berichten die "Financial Times Deutschland" und das "Handelsblatt". Die serbische Regierung will im Herbst 40 % an der Telefongesellschaft verkaufen. Analysten beziffern den Wert des Anteils auf 1 bis 2 Mrd. Euro. Deutsche Telekom-Titel stiegen um 0,16 % auf 9,97 Euro an.

Der Lebensversicherer Swiss Life (-0,22 % auf 137,1 Franken) halbiert nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr die Dividende. Nach 5 Schweizer Franken im Vorjahr sollen die Anteilseigner diesmal 2,4 Franken je Aktie erhalten. Unter dem Strich verdiente Swiss Life 278 Mio. Franken und damit ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Die deutsche Finanzvertriebstochter AWD rutschte zugleich tiefer in die roten Zahlen, startete laut Swiss-Life-Chef Bruno Pfister jedoch profitabel ins neue Jahr.

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