Fluglinien im Aufwind

Europas Leitbörsen eröffnen im Minus

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,26% oder 9,54 Punkte auf 3.638,42 Einheiten

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag im Frühhandel mit fallender Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.45 Uhr mit minus 0,26 Prozent oder 9,54 Punkte bei 3.638,42 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,61 Prozent oder 70,66 Zähler auf 11.534,14 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,96 Prozent oder 65,25 auf 6.703,82 Punkte.

Wie erwartet, hatten die schlechten Nachrichten aus den USA auch in Europa für gedämpfte Stimmung zur Eröffnung gesorgt: An der Wall Street waren die Quartalsberichte einiger Technologieunternehmen negativ aufgenommen worden: IBM musste zum dreizehnten Mal einen Umsatzrückgang verzeichnen, Microsoft bilanzierte wegen der Nokia-Abschreibung einen Rekordverlust und Apple steigerte zwar seinen Gewinn um 38 Prozent, erfüllte damit aber nicht die Erwartungen der Anleger.

Betroffen zeigten sich folglich vor allem Technologiewerte: In Frankfurt eröffneten Infineon etwa mit 4,46 Prozent im Minus und Apple-Zulieferer ARM eröffneten in London mit Verlusten von 3,75 Prozent.

Weniger mit den Quartalsberichten aus den USA, als mit den anhaltend niedrigen Rohstoffpreisen sind die Verluste von Bergbau-und Materialunternehmen zu erklären: Sind die Verluste von BHP Billiton in London (minus 3,25 Prozent) noch auf die Vorlage eigener Zahlen zurückzuführen, verloren auch die Mitbewerber Rio Tinto, Fresnillo oder Randgold mehr als zwei Prozent. Die in Brüssel gehandelten Umicore-Aktien gaben zur Eröffnung 3,65 Prozent nach; Stahlkonzerne wie Acelormittal in Paris (minus 2,68 Prozent) oder ThyssenKrupp in Frankfurt (minus 0,81 Prozent) sind ebenfalls betroffen.

Lichtblick an einem trüben Morgen sind die Aktien von Fluglinien, die von den anhaltend niedrigen Ölpreisen profitieren: Lufthansa ist mit plus 0,20 Prozent einer der wenigen DAX-Werte, die im Frühhandel Gewinne verbuchen konnten, in London erholt sich Easyjet (plus 4,74 Prozent) auch von der gestrigen Abwertung. TUI legten 0,91 Prozent zu.

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