Daten aus USA und Deutschland gut aufgenommen.
Die Leitbörsen in Europa sind am Donnerstag mehrheitlich mit kleinen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.40 Uhr mit einem Plus von 0,46 Prozent oder 13,91 Punkten bei 3.040,19 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,21 Prozent oder 22,05 Zähler auf 10.607,83 Punkte. In London ermäßigte sich der FT-SE-100 um 0,09 Prozent oder 6,38 Einheiten auf 7.026,87 Punkte.
Für positive Stimmung sorgten gut ausgefallene Daten aus den USA und Deutschland. Der am Mittwoch vom ISM-Institut veröffentliche Index der US-Dienstleistungsbranche war überraschend auf 57,1 Punkte und damit den höchsten Stand seit Oktober 2015 gestiegen.
Gute Nachrichten kamen auch aus Deutschland. Die deutsche Industrie hat im August wegen der starken Nachfrage aus dem Inland und der Eurozone überraschend viele Aufträge eingesammelt. Die Firmen zogen 1,0 Prozent mehr Bestellungen an Land als im Vormonat.
Stark gesucht waren im Frühhandel Bankwerte. So fanden sich Societe Generale (plus 2,30 Prozent), Intesa Sanpaolo (plus 1,91 Prozent) und Deutsche Bank (plus 1,86 Prozent) unter den größten Gewinnern im Euro-Stoxx-50. Bankwerte hatten in der Vorwoche vor dem Hintergrund von Sorgen um die Deutsche Bank noch deutlich nachgegeben.
An der Deutschen Börse stiegen Osram-Aktien deutlich um 10,02 Prozent auf 59,75 Euro. Der chinesische Halbleiterkonzern San'an Optoelectronics ist einem Magazinbericht zufolge am Münchner Leuchtenhersteller interessiert. Die Chinesen wollen noch bis Mitte des Monats ein "qualifiziertes Angebot" für Osram vorlegen, wie die "Wirtschaftswoche" am Donnerstag unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete. Dieses könnte bei etwa 70 Euro je Aktie liegen.
Deutlich nach unten ging es nach einer Gewinnwarnung mit easyJet. Die Aktie der Airline verlor in London bis dato 7,40 Prozent auf 928,81 Pence. Der Vorsteuergewinn dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) auf 490 bis 495 Millionen Pfund absacken, teilte die Airline am Donnerstag mit. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 686 Millionen erwirtschaftet.