Im Frühhandel

Europas Leitbörsen im grünen Bereich

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Euro-Stoxx-50 stieg  um 15,14 Einheiten oder 0,50% auf 3.037,18 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel im grünen Bereich tendiert. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich bis 10.00 Uhr um 15,14 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 3.037,18 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.997,81 Punkten und einem Plus von 19,16 Einheiten oder 0,21 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um moderate 33,52 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 6.759,34 Zähler.

Mit Spannung warten die Anleger auf die heute beginnende Sitzung der US-Notenbank Fed. Mit einer Änderung der sehr lockeren Geldpolitik wird am Markt nicht gerechnet. Bis zur morgigen Zinsentscheidung und Erklärung des Offenmarktausschusses dürften sich die Anleger aber dennoch zurückhalten, hieß es von Marktteilnehmern.

Daneben rückten zahlreiche Unternehmensbilanzen ins Zentrum der Aufmerksamkeit, unter anderem die der Deutschen Bank. Die Aktien des Kreditinstituts sackten nach einem massiven Gewinneinbruch um 2,48 Prozent auf 35,01 Euro ab und notierten damit am Ende des Euro-Stoxx-50. Das größte deutsche Geldinstitut verdiente im dritten Quartal noch 41 Millionen Euro - nach 747 Millionen Euro im Vorjahr. Grund waren noch einmal vor allem juristische Altlasten, weshalb das Institut auch seine Rückstellungen massiv erhöhte. Die Markterwartungen wurden einem Händler zufolge klar verfehlt.

Auch UBS gaben deutlich Terrain ab, die Titel fielen um 5,74 Prozent auf 18,08 Schweizer Franken. Die Schweizer Großbank hat im dritten Quartal unter dem schwierigen Marktumfeld und erneut hohen Strafzahlungen gelitten. Der Gewinn vor Steuern ist im Vergleich zum zweiten Quartal um zwei Drittel auf 356 Millionen Schweizer Franken eingebrochen. Damit verdiente die Bank deutlich weniger als von Experten erwartet.

Indessen machen dem französischen Reifenhersteller Michelin unerwartet hohe Währungsverluste zu schaffen, das Unternehmen hat daher seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gekappt. Der Währungseffekt werde mit 250 Millionen Euro statt der erwarteten 150 Millionen Euro negativ zu Buche schlagen. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um 5,8 Prozent auf 5,12 Milliarden Euro. Die Aktien gaben 3,50 Prozent auf 76,96 Euro ab.

Für Auftrieb an der Londoner Börse sorgten die Ergebnisse von BP. Der Gewinn des Ölkonzerns ist im dritten Quartal zwar deutlich zurückgegangen, allerdings wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Zudem kündigte BP an, die Quartalsdividende um 5,6 Prozent anzuheben. Die Papiere zogen um 4,01 Prozent auf 470,25 Pence an.

Dagegen gaben ARM Holdings nach Zahlen um 1,29 Prozent auf 959,455 Pence ab. Auch die Bank Standard Chartered konnte die Anleger nicht mit ihrer Zwischenbilanz überzeugen, die Titel verloren 1,43 Prozent auf 1.512,0 Pence.

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