Im Vormittagshandel

Europas Leitbörsen im Minus

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Euro-Stoxx-50 fiel um 8,30 Einheiten oder 0,32% auf 2.608,45 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben zu Wochenbeginn im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 8,30 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 2.608,45 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.667,40 Punkten und einem Minus von 40,76 Einheiten oder 0,53 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um 28,41 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 6.350,19 Zähler.

Die Märkte stehen weiter unter dem Zeichen der Unsicherheit. Der ungelöste Haushaltsstreit in den USA, die politische Patt-Situation in Italien und Aussagen zum Euro-Rettungsfonds ESM belasten. Nach Ansicht des ESM-Chefs Klaus Regling könnte sich der Plan zur direkten Bankenhilfe aus dem ESM wegen des Widerstands mehrerer Länder womöglich zerschlagen.

Konjunkturseitig startet die Woche mit der Bekanntgabe des Sentix-Investorenvertrauens in der Eurozone für März. Im weiteren Wochenverlauf werden vermehrt US-Arbeitsmarktdaten im Blick stehen, hieß es aus dem Handel.

In einem europäischen Branchenvergleich konnten sich zu Wochenbeginn Telekommunikationswerte mit einem Plus von 1,66 Prozent als deutlichste Kursgewinner absetzen. Die Rohstoffbranche musste hingegen mit minus 1,69 Prozent die größten Abschläge hinnehmen.

Bei den Einzelwerten stehen am heutigen Handelstag besonders EADS und Nokia im Blick. Im Euro-Stoxx-50 werden am 18. März die Titel des Handy-Herstellers Nokia gegen die des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns ausgetauscht. Aktien der beiden Unternehmen reagierten gegenläufig. Nokia-Aktien verloren im Vormittagshandel um 3,23 Prozent auf 2,634 Euro, wohingegen EADS-Anteilsscheine um 0,92 Prozent auf 39,31 Euro zulegten.

Aus London meldete die Großbank HSBC über einen im Jahr 2012 rückläufigen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr. Das Kreditinstitut hat einen Gewinn vor Steuern von 20,6 Mrd. Dollar erwirtschaftet und damit um sechs Prozent weniger als noch 2011. Die Banktitel notierten mit einem Minus von 3,17 Prozent bei 705,00 Pence.

In der Automobilbranche bekommt der VW-Konzern seine Probleme mit der spanischen Tochter Seat nicht in den Griff. "Seat schreibt noch immer tiefrote Zahlen", sagte VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Volkswagen-Papiere gaben 1,25 Prozent auf 162,05 Euro ab.

An der Spitze der Kursliste des Euro-Stoxx-50 setzte sich France Telekom (plus 5,16 Prozent) vor Repsol (plus 2,52 Prozent) und Telefonica (plus 1,73 Prozent) an die erste Stelle. Die größten Kursverluste musste bisher Intesa Sanpaolo mit einem Minus von 3,55 Prozent hinnehmen.

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