Verschnaufpause nach eindeutigen Gewinntagen - Ölpreis-Erholung stützt
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.15 Uhr mit minus 0,27 Prozent oder 8,08 Punkte bei 3.040,95 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,21 Prozent oder 22,73 Zähler auf 10.720,11 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,07 Prozent oder 4,79 Einheiten auf 6.919,50 Punkte.
Die Börsen in Asien und den USA, wo die Leitindizes der New Yorker Börse mit Rekordwerten geschlossen hatten, sorgten zwar für gute Vorgaben, dennoch folgten die europäischen Märkte nach Handelsstart nicht einheitlich ins Plus. Marktbeobachter sehen darin eine gewisse Atempause nach den Gewinnen der vergangenen Tage.
Im Verlauf könnten Konjunkturdaten aus der Eurozone und der Einzelhandelsumsatz in den USA für Impulse sorgen. Von der Unternehmensseite wurden zunächst keine größeren Nachrichten erwartet. Die Analysten der Helaba halten eine steigende Volatilität bei den Aktien in Europa für möglich, nachdem sich der Konflikt um die Krim-Halbinsel gestern mit der Alarmbereitschaft für ukrainische Truppen im Osten des Landes wieder zugespitzt hat.
Die Erholung der Ölpreise machte den Öl- und Gassektor zum stärksten Bereich an Europas Börsen. Im Euro-Stoxx-50 gewannen Eni (0,07 Prozent), E.ON (plus 0,16 Prozent), Total (plus 0,21 Prozent) und Enel (plus 0,54 Prozent). An der Spitze des europäischen Leitindexes stand mit UniCredit (plus 1,34 Prozent) zunächst allerdings ein Bankenwert.
Am unteren Ende des Euro-Stoxx-50 stand mit SAP (minus 0,6 Prozent), Allianz (minus 0,66 Prozent) und Volkswagen (minus 0,67 Prozent) eine Gruppe aus dem Frankfurter DAX.