Die Aktien von Autobauern sind stark, vor dem Fed-Entscheid herrscht Spannung.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit befestigter Tendenz gezeigt. Unterstützend werteten Marktteilnehmer einen niedrigeren Euro-Kurs zum US-Dollar im Vorfeld der am Abend anstehenden Bekanntgabe der jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank.
Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit plus 0,37 Prozent bei 3.078,63 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,71 Prozent auf 10.003,90 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,44 Prozent auf 6.166,76 Punkte.
In einer Branchenbetrachtung gibt es die deutlichsten Zuwächse bei Aktien von Autoherstellern zu sehen. Daimler-Papiere beschleunigten um 2,0 Prozent. Die VW-Aktie legte 1,4 Prozent zu und BMW gewannen im Vorfeld der Ergebnispräsentation 1,0 Prozent.
Dufry verteuerten sich ungeachtet enttäuschender Zahlen um 1,8 Prozent. Der Betreiber von "duty-free"-Geschäften verfehlte mit den Zahlen für 2015 die Erwartungen.
Der Geschäftsausblick der Munich Re hat auf den Aktien des Rückversicherers mit einem Minus von 0,51 Prozent gelastet. Der weltgrößte Rückversicherer rechnet wegen der Niedrigzinsen und des Preiskampfs in der Branche 2016 mit dem dritten Gewinnrückgang in Folge.
Die Aktien des deutschen Bau- und Industriedienstleisters Bilfinger sackten nach einer angekündigten Dividendenstreichung um 8,4 Prozent ab. Angesichts des Rekordverlustes im vergangenen Jahr sowie hoher Mittelabflüsse für den laufenden Umbau soll die Dividende entfallen, hieß es von Unternehmensseite.
Die Börsen in Frankfurt und London drücken bei ihrem geplanten Zusammenschluss aufs Tempo. Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) einigten sich auf einen Zusammenschluss auf Augenhöhe, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Nun müssen Aktionäre und Aufseher entscheiden. Die Aktien der Deutschen Börse befestigten sich um 0,6 Prozent und LSE verbilligten sich um 0,3 Prozent.