Starke Überseevorgaben

Europas Leitbörsen legen klar zu

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 1,04 Prozent auf 3.241,04 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit festerer Tendenz gezeigt und stehen damit vor ihrem zweiten Gewinntag in Folge. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 1,04 Prozent bei 3.241,04 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 1,14 Prozent auf 10.304,75 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,59 Prozent auf 6.173,71 Punkte.

Starke Börsenvorgaben aus New York und aus Asien halfen auch den europäischen Aktienmärkten deutlich nach oben. An der Wall Street hatten gedämpfte Zinserhöhungserwartungen nach verhaltenen Konjunkturnachrichten für starke Kursgewinne gesorgt. Die US-Notenbank wird am Donnerstagabend ihre mit Spannung erwartete Zinsentscheidung bekannt geben.

In einer europäischen Branchenbetrachtung konnten im Frühhandel mit Ausnahmen von Versorgerpapieren Aktien aus allen Sektoren zulegen. Am deutlichsten in die Gewinnzone ging es für Titel aus dem Nahrungsmittel- und Technologiebereich. Gesucht präsentierten sich auch Auto- und Pharmawerte. Im Euro-Stoxx-50 erreichten LVMH mit einem Aufschlag von 3,57 Prozent die Indexspitze. Anheuser Busch gewannen dahinter 3,41 Prozent.

An der 3. Stelle zogen Inditex nach Zahlen um 2,95 Prozent hoch. Der spanische H&M-Konkurrent hat im ersten Geschäftshalbjahr kräftig zugelegt. Dabei profitierten die Spanier von vielen neuen Läden. Der Gewinn der Zara-Mutter kletterte um 26 Prozent auf 1,17 Mrd. Euro. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 9,42 Mrd. Euro.

Richemont sprangen um 6,73 Prozent in die Höhe. Dem Schweizer Luxusgüterkonzern hat der schwache Euro einen kräftigen Umsatzanstieg beschert.

Glencore legten zaghafte 0,05 Prozent zu. Der Rohstoffkonzern hat für seinen Schuldenabbau erfolgreich Aktien platziert. Der Emissionserlös beläuft sich demnach auf rund 1,6 Milliarden britische Pfund oder 2,5 Milliarden US-Dollar und entspreche den Erwartungen.

Mit Verlusten von drei bzw. zwei Prozent standen die deutschen Versorger RWE und E.On erneut unter Druck. Anleger haben sich nach Spekulationen über eine drohende Kostenexplosion beim Atomausstieg bereits an den vergangenen Tagen in großem Stil von Aktien der beiden großen Energiekonzerne getrennt.

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