Im Frühhandel

Europas Leitbörsen mit klaren Gewinnen

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Wenig Verunsicherung vor britischer Notenbanksitzung.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag mit deutlich höherer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 1,32 Prozent oder 38,70 Punkte bei 2.964,84 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 1,34 Prozent oder 133,29 Zähler auf 10.064,00 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,72 Prozent oder 48,35 Einheiten auf 6.718,75 Punkte.

Vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der britischen Notenbank ist die Stimmung den europäischen Aktienmärkten positiv. Die Bank of England könnte auf das Brexit-Votum mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik reagieren, um negative wirtschaftliche Konsequenzen abzufedern. Eine Mehrheit der von Bloomberg befragten Ökonomen geht von einer Senkung des Leitzinses von 0,5 auf 0,25 Prozent aus. Die letzte Zinssenkung fand 2009 statt.

Auf Unternehmensebene hat der von Bayer umworbene US-Saatgutspezialist Monsanto Kreisen zufolge Gespräche mit BASF über eine Kombination der jeweiligen Agrochemie-Sparten wieder aufgenommen. Die Amerikaner prüften verschiedene Transaktionen einschließlich der Übernahme des BASF-Geschäfts mit Lösungen für die Agrarwirtschaft, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Davon profitierten heute beide Wert: BASF zogen 2,38 Prozent an, während Bayer 1,15 Prozent zulegten.

Bankwerte im Spitzenfeld


Spitzenreiter im Euro-Stoxx-50 waren indessen Bankwerte. UniCredit verteuerten sich an der Spitze 4,65 Prozent. Die Italiener wurden von einer überraschenden Kaufempfehlung der Citigroup gestützt. Italiens Banken haben weiterhin massive Probleme mit ausstehenden Krediten. Die Institute hatten im Mai allein fast 200 Mrd. Euro an insolvente Schuldner ausstehend. Das teilte die Notenbank des Landes am Dienstag mit.

Auch Deutsche Bank zogen klare 4,06 Prozent hoch. Intesa Sanpaolo verteuerten sich 3,32 Prozent und Societe Generale befestigten sich 3,11 Prozent. BNP Paribas präsentierten sich 2,84 Prozent höher.

Sondererlöse haben den Gewinn der schwedischen Großbank SEB im zweiten Quartal angeschoben. Im operativen Geschäft erhöhte sich das Ergebnis um mehr als fünf Prozent auf umgerechnet knapp 588 Mio. Euro, wie das Institut mitteilte. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Die Papiere der Bank verteuerten sich in Stockholm knapp ein Prozent.

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