Stand Mittag

Europas Leitbörsen mit leichteren Kursen

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Eine drohende Leitzinserhöhung in China begrenzt Aufwärtspotenzial.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag zu Mittag einheitlich mit leichteren Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 12.35 Uhr mit 6.818,83 Punkten und einem Minus von 13,28 Einheiten oder 0,19 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London sank um 51,8 Zähler oder 0,90 Prozent auf 5.716,94 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verringerte sich um 18,12 Einheiten oder 0,63 Prozent auf 2.837,11 Punkte.

Marktteilnehmern zufolge ist der Blick noch immer auf eine drohende Leitzinserhöhung in China gerichtet, was zumindest das weitere Aufwärtspotenzial begrenze. Eine Zinserhöhung könnte die Entwicklung in China bremsen und damit auch die Nachfrage nach Rohstoffen. Dementsprechend gerieten Rohstofftitel in London unter Druck. Dort verloren die Titel von Xstrata 0,75 Prozent auf 1.328,5 Pence und die von Kazakhmys 1,90 Prozent auf 1.442 Pence. Nicht viel besser sah es für Antofagasta aus, hier stand ein Minus von 0,93 Prozent auf 1.382 Pence zu Buche.

Weiterhin im Minus zeigten sich auch Bankenwerte. Marktbeobachter verwiesen unter anderem auf Aussagen auf dem zur Zeit stattfindenden Europäischen Bankenkongress in Frankfurt, wonach das Ende der Schuldenkrise bezweifelt wurde. Am stärksten verloren spanische Banken wie Baco Santander (minus 2,38 Prozent auf 8,48 Euro) und BBVA (minus 2,41 Prozent auf 8,14 Euro).

Im europäischen Sektorvergleich war die Chemie- und Pharmabranche am stärksten. So zeigten Bayer-Aktien ein Kursplus von 1,82 Prozent auf 57,57 Euro und lagen damit an der Spitze des Euro-Stoxx-50. Europas größter Pharmakonzern kündigte ein Sparprogramm im Umfang von etwa 800 Mio. Euro an und profitierte zudem von Medienberichten denen zufolge die Wettbewerber Pfizer und Bristol-Myers Squibb einen Rückschlag bei einem mit dem Bayer-Medikament Xarelto konkurrierenden Blutverdünner erlitten.

Ebenfalls gefragt waren die Papiere von Schneider Electric (plus 1,19 Prozent auf 110,60 Euro). Ihnen kam ein positiver Analystenkommentar der Societe Generale zugute. Die Experten der französischen Bank hatten das Kursziel von 95 auf 105 Euro angehoben.

 

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