Am Dienstag

Europas Leitbörsen schließen im grünen Bereich

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Der Euro-Stoxx-50 stieg bis Handelsschluss um 0,94 Prozent 3.258,71 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben den Handel am Dienstag einheitlich im grünen Bereich beendet. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis Handelsschluss um 0,94 Prozent 3.258,71 Punkte. Für etwas Unterstützung sorgten positive Wirtschaftsdaten aus China, hieß es von Marktbeobachtern. Die von der ukrainischen Regierung beendete Waffenruhe konnte die Stimmung dagegen nicht trüben.

   Daneben zogen neue Daten aus der Eurozone die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. So hat sich die Industriestimmung im Euroraum im Juni stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex fiel von 52,2 Punkten im Vormonat auf 51,8 Punkte. Dennoch blieb der Index über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

   Indessen geht die Arbeitslosigkeit im Euroraum von hohem Niveau aus leicht zurück. Zwar lag die Quote im Mai wie im Vormonat bei 11,6 Prozent, verglichen mit einem Jahr zuvor ergibt sich jedoch ein Rückgang um 0,4 Prozentpunkte.

   Unternehmensseitig waren vor allem Banktitel gesucht. Dementsprechend setzten sich BNP Paribas mit plus 3,60 Prozent auf 51,33 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Die französische Bank zahlt in den USA wegen des Verstoßes gegen amerikanische Sanktionen eine Rekordstrafe von 8,83 Mrd. Dollar. Im Gegenzug kann BNP seine US-Banklizenz und damit weiterhin lukrative Geschäfte auf dem amerikanischen Markt retten.

   Auch Aktien des Branchenkollegen Societe Generale zogen um klare 2,77 Prozent auf 39,315 Euro an. Daneben waren Intesa Sanpaolo (plus 2,93 Prozent) und UniCredit (plus 2,45 Prozent) weit oben auf der Kurstafel zu finden.

   Dagegen sackten Airbus mit minus 2,03 Prozent auf 47,945 Euro ans Ende des Euro-Stoxx-50 ab. Der Flugzeugbauer konkurriert mit Boeing und dem israelischen Unternehmen IAI um die Lieferung von Tankflugzeugen an die Luftstreitkräfte Südkoreas. Die Beschaffungsbehörde (DAPA) des Landes will die Angebote nun prüfen und den Auftrag bis November vergeben. Südkorea will nach Berichten südkoreanischer Medien 1,4 Billionen Won (etwa eine Milliarde Euro) für vier neue Tankflieger ausgeben.

   In Frankfurt rutschten indessen Bilfinger um satte 17,73 Prozent auf 68,50 Euro ab. Der Bau- und Dienstleistungskonzern hatte zuvor seine Prognose für 2014 gesenkt. Für das laufende Jahr wird nun ein Ergebnisrückgang erwartet.
 

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