Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen im Minus

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Autobranche legt zu - Pearson, Marks & Spencer im Minus.

Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag mit einem negativen Vorzeichen aus dem Handel gegangen. Noch im Laufe des Tages drehten dabei einige der Leitindizes von einem Plus in den roten Bereich. Anleger reagierten damit vor der Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen spürbar zurückhaltend. Die US-Notenbankchefin wird am Mittwoch und Donnerstag vor dem US-Kongress sprechen.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 13,58 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 3.464,48 Punkte. Der DAX in Frankfurt ging bei 12.437,02 Punkten und minus 8,90 Einheiten oder 0,07 Prozent aus dem Handel. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 40,27 Zähler oder 0,55 Prozent und steht nun bei 7.329,76 Stellen.

Positive Zahlen zur italienischen Industrieproduktion konnten den italienischen FTSE-MIB Index nicht stützen. Der italienische Leitindex drehte ebenfalls im Laufe des Nachmittags in die roten Zahlen und ging mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 21.111,70 Punkten aus dem Handel. Italiens Industrieproduktion ist im Mai stärker gewachsen als erwartet. Sie hat um 0,7 Prozent zum Vormonat zugelegt.

Titel der Automobilbranche konnten am heutigen Dienstag im Handelsverlauf an Europas Börsen zulegen: Daimler gewannen um 1,25 Prozent, Volkswagen verteuerten sich um 1,08 Prozent, BMW konnten 1,70 Prozent zulegen. Deutlich verloren hingegen Aktien aus der Nahrungsmittel- und Versorgungsindustrie. Danone verbilligten sich um 1,75 Prozent, AB InBev notierten um 1,83 Prozent leichter.

In London haben die Titel von Pearson und Marks & Spencer den Leitindex deutlich ins Minus gezogen. Der Medienkonzern Pearson hatte zuletzt einen 22-prozentigen Anteil an der Verlagsgruppe Penguin Random House an Bertelsmann verkauft. Anteilseigner sollen knapp 300 Mio. Pfund im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms davon erhalten. Die Aktien des Bildungs- und Verlagskonzerns aus London notierten zu Handelsschluss mit 5,14 Prozent im Minus.

Bei den Anteilsscheinen von Marks & Spencer stand ein Minus von 4,69 Prozent zu Buche. Zuvor wurden vom britischen Unternehmen enttäuschende Umsätze im Bereich Haushalt und Bekleidung gemeldet.

In Frankfurt legten Tui leicht um 0,71 Prozent zu. Der Reisekonzern hatte zuletzt Anteile am Logistikunternehmen Hapag-Lloyd um insgesamt 244,4 Mio. Euro verkauft. Mit einem Plus von 9,83 Prozent konnten die Anteilsscheine des Hamburger Containerschiffkonzerns hingegen weitaus deutlicher zulegen.

Die Papiere der deutschen Lufthansa waren in Frankfurt ebenfalls gefragt. Sie verbuchten ein Plus von 0,44 Prozent. Zuletzt hatte die Lufthansa im ersten Halbjahr ein deutliches Passagierwachstum bekanntgegeben.

In Amsterdam verteuerten sich Papiere des Stahlkonzerns Arcelor Mittal mit einem Plus von 1,70 deutlich. Bereits an den asiatischen Börsen hatten am heutigen Handelstag Bergbauunternehmen wegen der günstigen Eisenerzpreise spürbare Gewinne eingefahren

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