Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen im Plus

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Bankwerte klar positiv - DAX drehte ins Minus.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag überwiegend mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,19 Prozent auf 3.416,27 Zähler.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen mehrheitlich positiv aus. Die Arbeitslosenquote sank wie erwartet von 4,8 auf 4,7 Prozent ab. Anstatt 190.000 Arbeitsplätze, wurden tatsächlich 235.000 außerhalb des der Landwirtschaft geschaffen.

Die Finanzmärkte haben nun kaum noch Zweifel daran, dass es zu einem Zinsschritt kommen wird: "Eine Zinserhöhung ist praktisch besiegelt", sagte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

Im Branchenvergleich schlossen Banktitel sehr fest. Societe Generale, Deutsche Bank zogen mit mehr als 2 Prozent klar ins Spitzenfeld des Euro-Stoxx-50 ein. Im breiter gefassten Euro-Stoxx legten Commerzbank sogar fast 6 Prozent zu.

Unter den Einzelwerten rückten sich in London die Wertpapiere des britischen Telekommunikationsunternehmen BT Group in den Fokus der Anleger. Das Unternehmen spalte laut eigenen Angaben seine Netzzugangssparte Openreach, wie von der zuständigen Regulierungsbehörde im vergangenen Juli gefordert, ab. Aktionäre belohnten dies mit einem Kursplus von 3,71 Prozent.

Ebenfalls im Spitzenfeld des europäischen Leitindex schoben sich nach einer positiven Analysteneinschätzung die Aktien des Chipausrüsters ASML (plus 1,57 Prozent).

Nach einem gestrigen Kurssprung von 13 Prozent, schoben sich die Aktien des niederländischen Farben- und Chemikalienkonzerns Akzo Nobel zum Wochenschluss weiter nach oben. Die Titel des Konzerns verbesserten sich vorm Wochenende um 4,68 Prozent.

Die in Frankfurt notierten Titel der Wirecard AG bewegten sich zum Wochenschluss ebenfalls stark. Die Anleger reagierten mit einem Kursplus von 4,20 Prozent erleichtert auf den Abschluss der Übernahme von Citi Prepaid Card Services. "Einige haben bis zuletzt noch befürchtet, dass der Deal scheitert", meinte ein Börsianer.

Den Titeln des Autohersteller BMW ging es in Frankfurt weniger gut. Der Konzern rufe laut Angaben eines Unternehmenssprechers in den Vereinigten Staaten knapp 122.000 Autos wegen eines möglichen Schadens an der Gelenkwelle zurück. Die Titel gaben 1,05 Prozent ab.

Abgeschlagen im Feld der Verlierer notierten heute die in Paris gehandelten Wertpapiere von Unibail-Rodamco (minus 1,91 Prozent) und Air France (minus 1,84 Prozent).

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