Spannung vor FED-Sitzung

Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 37,01 Einheiten auf 2.941,76 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 37,01 Einheiten oder 1,24 Prozent auf 2.941,76 Zähler.

Mit Spannung warten die Anleger auf die Ergebnisse der seit heute laufenden, zweitägigen Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Am Mittwoch soll die Fed bekannt geben, wann und wie sie mit dem Ausstieg aus ihrem milliardenschweren Anleihenkaufprogramm beginnt. Da die Zahlenveröffentlichungen zuletzt auf eine anhaltende Erholung der US-Wirtschaft hindeuteten, könnte es nach Ansicht einiger Ökonomen sogar diese Woche schon so weit sein.

Zuletzt veröffentlichte Zahlen zu der Verbraucherpreisentwicklung in den USA zeigten keinen Inflationsdruck. Die US-Verbraucherpreise sind im November von einem Prozent auf 1,2 Prozent gestiegen - und damit weniger stark als erwartet. In Deutschland signalisierte der zu Mittag veröffentlichte ZEW-Index eine weitere wirtschaftliche Aufhellung. Mit 62 Zählern erreichte er den höchsten Stand seit April 2006.

An der Spitze des Euro-Stoxx-50 schlossen Orange mit einem Plus von 1,15 Prozent bei 8,74 Euro. Der Telekommunikationskonzern hat zuvor vermeldet, dass Kunden seines Diskontanbieters Sosh ab nächsten Monat ohne Aufpreis Zugang zum 4G-Netz von Orange bekommen würden.

Dahinter notierten Volkswagen mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 193,40 Euro. Der Wolfsburger Automobilkonzern hat seine Vormachtstellung auf dem europäischen Automarkt im November ausgebaut. Sein Marktanteil stieg im November auf 26,2 Prozent (von 25,6 Prozent vor einem Jahr), die Verkäufe haben um rund drei Prozent zugenommen.

Marktanteile verloren haben hingegen die Konkurrenten BWM und Daimler. Beide Titel verzeichneten daraufhin auch Kursverluste. BMW schlossen mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 80,44 Euro, Daimler büßten 0,74 Prozent auf 59,15 Euro ein.

In Paris gerieten CGG-Titel massiv unter Druck. Der Spezialist für seismische Untersuchungen bei Ölfeldern reduzierte seine Gewinnvorhersage für das Geschäftsjahr 2013. Die Papiere reagierten mit einem Kurssturz von 16,85 Prozent auf 12,04 Euro.

Im Branchenvergleich schnitten Versorger-Titel besonders schwach ab. Enel verloren 2,39 Prozent auf 3,02 Euro. GDF Suez büßten zwei Prozent auf 16,17 Euro ab. Eni fielen um 1,86 Prozent auf 16,37 Euro.
 

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