Euro-Stoxx-50 gab 4,72 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 3.004,17 Punkte ab.
Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel überwiegend leichter tendiert. Marktteilnehmer werteten die negativen Börsenvorgaben von der Wall Street als belastend. An den US-Börsen beflügelte nur kurzfristig die Nachrichten über den Tod des Terroristenführers Osama bin Laden und die Indizes schlossen im Minus. Experten verwiesen zudem auf den traditionell schwachen Börsenmonat Mai.
Um 9.25 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.509,10 Punkten, das entspricht einem Minus von 18,54 Einheiten oder 0,25 Prozent. In London stieg hingegen der FT-SE-100 24,8 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 6.094,73 Zähler, nachdem zum Wochenstart feiertagsbedingt nicht gehandelt worden war. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 4,72 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 3.004,17 Punkte ab.
Veröffentlichte Geschäftsergebnisse rückten die entsprechenden Unternehmen in den Blickpunkt der Anleger. France Telecom erfüllte im ersten Quartal die Erwartungen. Der Umsatz legte um 0,4 Prozent auf 11,23 Milliarden Euro zu bei einem Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 3,734 Milliarden Euro. Die Telecom-Titel befestigten sich um 0,35 Prozent auf 15,92 Euro.
Infineon verbuchten ein Plus von 0,40 Prozent auf 7,77 Euro. Der Halbleiter-Spezialist setzte seinen guten Lauf dank starker Nachfrage aus der Industrie und der Autobranche auch in der Zeit zwischen Jänner und März fort. Wegen der weiterhin hohen Nachfrage schraubte der Konzern seinen Ausblick für das Geschäftsjahr erneut nach oben.
Metro sackten nach der Bilanz zum ersten Quartal um 1,90 Prozent auf 48,51 Euro ab. Das Zahlenwerk des Einzelhändlers fiel einem Händler zufolge insgesamt "OK" aus. Andere sprachen von leicht verfehlten Prognosen.
MAN bremsten um 1,26 Prozent auf 92,74 Euro. Der Lastwagen- und Motorenbauer hatte in den ersten drei Monaten kräftig von der Erholung der weltweiten Lastwagenmärkte profitiert und bekräftigte seinen Jahresausblick. Mit seinen Zahlen habe das Unternehmen die Schätzungen übertroffen, meinten Marktbeobachter.
Hannover Rück verbilligten sich um 1,56 Prozent auf 40,425 Euro. Die Zahlen des weltweit drittgrößten Rückversicherers boten Börsianern zufolge kaum Überraschungen. Hannover Rück verdiente im ersten Quartal trotz hoher Kosten für die Katastrophen in Japan, Australien und Neuseeland Geld.