Im Frühhandel

Europas Leitbörsen überwiegend schwächer

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Der Euro-Stoxx-50 stand verlor 0,18 Prozent oder 6,26 Punkten

 Europas Leitbörsen haben am Mittwoch im Frühhandel überwiegend schwächer notiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 0,18 Prozent oder 6,26 Punkten bei 3.407,92 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,46 Prozent oder 49,79 Zähler auf 10.841,16 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,28 Prozent oder 19,00 auf 6.852,80 Punkte.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen am heutigen Handelstag einige Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors, die Auswirkungen auf den Handel hielten sich aber bisher in Grenzen. Später am Vormittag wird der Einzelhandelsumsatz der Eurozone für Dezember interessant.

 Weiterhin für Nervosität sorgte die politische Situation in Griechenland und der derzeitige Schuldenstreit. Regierungschef Alexis Tsipras reist heute in die EU-Hauptstadt Brüssel. Sein Finanzminister Gianis Varoufakis trifft auf seiner Europatour den obersten Euro-Währungshüter EZB-Präsident Mario Draghi.

Besonderen Fokus legen Anleger allerdings auf den US-Beschäftigungsreport des privaten Dienstleisters ADP, der am frühen Nachmittag veröffentlicht wird. Dieser gibt im Allgemeinen Aufschluss über den Trend der offiziellen Zahlen am Freitag. Analysten rechnen dabei mit einem Stellenaufbau von 220.00 Jobs im Jänner.

   Bei den Einzelwerten standen einige Unternehmensergebnisse auf der Tagesordnung. Stärkster Wert im Euro-Stoxx-50 waren am Vormittag LVMH in Paris mit einem Plus von 5,71 Prozent. Ein robustes Mode-und Ledergeschäft hat dem weltgrößten Luxusgüterkonzern zu einem überraschend kräftigen Umsatzplus verholfen. Im abgelaufenen Quartal legten die Erlöse auf vergleichbarer Basis fünf Prozent zu, Analysten hatten lediglich einen Anstieg von zwei bis drei Prozent vorausgesagt.

 Auf Branchensicht waren vor allem Bankenwerte gut gesucht. So stiegen Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) um 4,51 Prozent. Das Geldhaus profitiert von Ende der wirtschaftlichen Talfahrt in Spanien. Im vergangenen Jahr legte der Überschuss um gut 17 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Damit traf es die Erwartungen von Analysten. Deutlich nach oben ging es vor allem auf dem Heimatmarkt, wo sich der Gewinn auf gut eine Milliarden Euro mehr als verdoppelte. Die Papiere waren dicht gefolgt von der BNP Paribas mit plus 1,90 Prozent zu und Banco Santander verteuerten sich um 1,14 Prozent.

Weniger gut lief es in Frankfurt für den deutschen Modekonzern Hugo Boss, der rund vier Prozent verlor. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr vor allem dank eines guten Geschäfts in den eigenen Läden zugelegt. Der Konzernumsatz sei im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 2,57 Mrd. Euro gestiegen. Dennoch wurden die Erwartungen von Analysten verfehlt.
 

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