Früher Nachmittag

Europas Leitbörsen weiter mit Verlusten

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Vor allem Bankentitel stehen weiterhin unter Druck. Bayer legt sogar zu.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag am frühen Nachmittag einheitlich mit Kursverlusten tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.45 Uhr mit 5.854,77 Punkten und einem Minus von 57,64 Einheiten oder 0,97 %. Der FT-SE-100 der Börse London ermäßigte sich um 51,8 Zähler oder 1,00 % auf 5.149,72 Stellen.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 31,28 Einheiten oder 1,20 % auf 2.585,29 Punkte.

Die Börsen waren am Morgen unter dem Eindruck anhaltender Sorgen um die US-Konjunktur schon mit Abschlägen in den Handel gestartet. Für Impulse könnten im weiteren Verlauf US-Konjunkturdaten - insbesondere der Chicago-Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen für August - sorgen.

Der Banksektor zeigte sich weiter schwach. Credit Agricole verloren 3,31 % auf 9,85 Euro und gehörten damit weiterhin zu den Schlusslichtern im Euro-Stoxx-50.

Auch der Technologie-Sektor tendierte weiter mit Kursverlusten. Infineon gaben um 3,18 % auf 4,30 Euro nach. Wie am Vortag offiziell bekannt geworden war, verkauft der Halbleiterspezialist seine Handy-Sparte an den US-Konzern Intel.

Mit vergleichsweise moderaten Verlusten zeigten sich dagegen Chemiewerte. Bayer-Titel konnten vor dem Hintergrund von angeblichen Fortschritten bei der Entwicklung seines Gerinnungshemmers Xarelto sogar zulegen. Mit einem Aufschlag von 1,92 % auf 47,94 Euro konnten Bayer ihre Position an der Spitze des DAX verteidigen.

In Paris standen Carrefour-Titel nach Halbjahreszahlen im Fokus. Der Einzelhändler war im ersten Halbjahr 2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt und zeigte sich für die Erreichung der Gesamtjahresziele positiv gestimmt. Ungeachtet dessen verloren die Aktien um 1,59 % auf 35,53 Euro.

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