Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 3,98 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 2.798,01 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel wenig verändert zum Vortag tendiert. Um 10.20 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.291,45 Punkten, das entspricht einem hauchdünnen Plus von 5,94 Einheiten oder 0,08 Prozent. In London ermäßigte sich der FT-SE-100 10,6 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 5.764,71 Zähler. Der Auswahlindex Euro-Stoxx-50 reduzierte sich indes um 3,98 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 2.798,01 Punkte.
Am Markt verwies man auf die starken Kursgewinne vom Vortag, auf die nun mehrheitlich eine Kurskorrektur folge. Dass die Verluste vergleichsweise moderat ausfielen begründeten Händler mit dem Vertrauensvotum des griechischen Parlaments für die Regierung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou in der Nacht auf Mittwoch. Damit seien aber noch nicht alle Sorgen zerstreut, so ein Experte.
Indes dürfte sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend richten. Die Vorgaben liefern kein einheitliches Bild.
Auf Unternehmensseite standen Philips im Fokus, die nach einem enttäuschenden Ausblick für das zweite Quartal am Ende des Euro-Stoxx-50 um 11,29 Prozent auf 15,95 Euro abstürzten. Der niederländische Elektronikkonzern hatte mitgeteilt, in zwei seiner drei Geschäftsfelder einen deutlichen Gewinnrückgang zu erwarten. In der Lichtsparte werde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) im zweiten Quartal voraussichtlich bei 85 Mio. Euro liegen, bei der Unterhaltungselektronik bei 50 Mio. Euro. Damit liegen die beiden Sparten sowohl im Vergleich zum ersten Quartal als auch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich unter den Vergleichswerten.
Im Windschatten der Philips-Verluste zeigten sich auch Siemens klar tiefer. Sie büßten als einer der schwächsten Werte im deutschen Leitindex DAX um 0,83 Prozent auf 92,70 Euro ein.
Im Spitzenfeld des DAX fanden sich indes RWE, die nach einem Medienbericht um 1,05 Prozent auf 38,47 Euro vorrückten. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch berichtete, will sich der Energiekonzern bis Ende Juni von einem 75 Prozent-Anteil an Amprion trennen und so fast eine Milliarde Euro einnehmen. Eine Sperrminorität von 25 Prozent will RWE demnach aber behalten.
In der Verlustzone präsentierten sich wiederum Hennes & Mauritz (H&M), die in Stockholm um 1,77 Prozent auf 211,0 Schwedische Kronen nachgaben. Das Unternehmen hatte die Halbjahresergebnisse für das laufende Geschäftsjahr präsentiert und dabei einen um 23,2 Prozent auf 6,9 Mrd. Kronen gesunkenen Gewinn vermeldet. Der Nettoertrag im zweiten Quartal (per Ende Mai) reduzierte sich indes um 18,4 Prozent auf 4,3 Mrd. Kronen.