Die Titel der Geldinstitute haben teilweise rund 10 % zugelegt.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag zu Mittag einheitlich Gewinne verbucht. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.15 Uhr mit 6.233,84 Punkten und einem Plus von 39,63 Einheiten oder 0,64 %. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 44,3 Zähler oder 0,83 % auf 5.395,42 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 32,19 Einheiten oder 1,17 % auf 2.775,31 Punkte zu.
Verantwortlich für die Gewinne an Europas Leitbörsen zeichnen vor allem Bankenwerte. Der Euro-Stoxx-Bankenindex ließ mit einem satten Plus von 4,38 % alle anderen Branchen hinter sich. Ganz vorne rangierten die Titel von der Credit Agricole (plus 10,29 %), gefolgt von der Piraeus Bank und der Societe Generale. Sie verzeichneten Aufschläge von 9,80 bze. 9,11 %.
Weiters im Bankensegment standen die Deutsche Bank und UBS im Mittepunkt der Anleger. Obwohl das Zahlenwerk der Deutschen Bank nach Meinung von Händlern gemischt aufgefallen war, kletterte die Aktie um 3,65 % auf 52,22 Euro. Zusätzlich verlautbarte die größte deutsche Bank, dass die Höhe des Engagements in Staatsanleihen von Portugal, Irland, Griechenland und Spanien weniger stark als das von anderen Geldinstituten sei.
Der Schweizer Bankenriese UBS hatte mit seinem Gewinn im zweiten Quartal die Erwartung des Marktes übertroffen. UBS-Titel verteuerten sich massiv um 9,62 % auf 17,21 Franken. Hinter den Banken zählten Versicherungen im Euro-Stoxx-Index zu den stärksten Gewinnern (plus 4,38 %).
Der britische Ölkonzern BP gab unterdessen bekannt, dass der Amerikaner Robert Dudley die Führung des angeschlagenen Unternehmens übernehme. BP reagierte damit auf die anhaltend scharfe Kritik an Haywards Krisenmanagement insbesondere in den USA. Aus diesem Grund war der 54-jährige Dudley bereits Mitte Juni mit den Aufräumarbeiten betraut worden. BP-Titel lagen im Tagesverlauf bei einem leichten Plus von 0,37 % bei 418,50 Pence.
Deutlich nach unten ging es hingegen für die Titel des Lebensmittelkonzerns Danone und des Autobauers Daimler. Obwohl beide gute Unternehmenszahlen zur Schau stellten, reagierten deren Titel mit Abschlägen. Die Titel des weltgrößten Milchprodukte-Anbieters fielen um 3,92 % auf 44,51 Euro. Auch die Papiere des deutschen Autobauers ließen um 2,28 % auf 42,17 Euro nach.
