Absturz

Europas Leitbörsen zu Mittag schwach

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Vor allem Bautitel geraten schwer unter Druck.

Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag zu Mittag vor dem Hintergrund anhaltender Konjunktursorgen einheitlich mit klaren Abschlägen gezeigt. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 14.00 Uhr mit 5.948,77 Punkten und einem Minus von 62,14 Einheiten oder 1,03 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London ermäßigte sich um 58,6 Zähler oder 1,12 Prozent auf 5.176,21 Stellen.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 43,68 Einheiten oder 1,64 Prozent auf 2.617,16 Punkte.

Im Euro-Stoxx-50 zeigten sich alle Titel mit negativem Vorzeichen. Vergleichsweise moderate Kursgewinne verzeichneten Danone mit minus 0,24 Prozent bzw. L'Oreal mit minus 0,33 Prozent. Als Schlusslicht fungierten im Euro-Stoxx-50 die CRH-Titel, die angesichts einer revidierten Prognose in Dublin um 15,51 Prozent auf 11,85 Euro abstürzten. Der irische Baukonzern hatte von seiner Erwartung Abstand genommen, das operative Ergebnis (EBITDA) im zweiten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr steigern zu können. Stattdessen rechnet das Unternehmen nun im Gesamtjahr mit einem EBIDTA-Rückgang von rund zehn Prozent. Als Begründung für den abgeschwächten Ausblick verwies CRH-Chef Myles Lee auf den schwachen US-Markt.

Zweitschwächster Wert im EuroStoxx 50 war mit Saint Gobain ebenfalls ein Bautitel. Die Papiere büßten um 4,33 Prozent auf 29,08 Euro ein. In Zürich gaben Holcim 2,18 Prozent auf 60,65 Schweizer Franken nach.

Auch Rohstoff- und Stahlwerte verzeichneten deutliche Abschläge. Salzgitter-Papiere verloren 2,80 Prozent auf 47,80 Euro. Auch ArcelorMittal mussten Einbußen verzeichnen und notierten in Amsterdam bei 22,80 Euro mit 2,27 Prozent im Minus. In London zeigten sich mit Rio Tinto (minus 3,39 Prozent) und BHP Billiton (minus 1,58 Prozent) Minenwerte besonders unter Druck.

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