Wiener Börse

Freundlicher Wochenbeginn - ATX plus 0,36%

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Positives internationales Umfeld - Bankwerte mit Aufschlägen - Ölwerte schwächer.

Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 9,05 Punkte oder 0,36 Prozent auf 2.497,01 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.502,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,26 Prozent, DAX/Frankfurt +0,94 Prozent, FTSE/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,75 Prozent.

Händler berichteten von einem erwartungsgemäß ruhigen Wochenauftakt und verwiesen auf die dünne Meldungslage sowie den spärlich gefüllten Datenkalender. Der ATX konnte sich nach schwächerem Beginn am frühen Nachmittag leicht ins Plus vorarbeiten. Marktteilnehmer begründeten die Aufschläge in Europa vor allem mit der fester tendierenden Wall Street und starken Vorgaben von den chinesischen Festland-Börsen.

Die veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten hingegen keine nennenswerten Impulse: In der Eurozone hat sich die Stimmung von Finanzinvestoren aufgrund schlechter Nachrichten aus Asien geringfügig eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex für den Euroraum sank im August im Vormonatsvergleich leicht um 0,1 Punkte auf 18,4 Punkte. Volkswirte hatten einen kräftigen Zuwachs auf 20,3 Punkte erwartet.

Aktien aus dem Öl-Sektor zeigten sich zu Wochenbeginn mit negativen Vorzeichen. So mussten OMV ein Minus von 1,13 Prozent auf 23,56 Euro verbuchen. Schoeller-Bleckmann rutschten 0,95 Prozent auf 48,55 Euro ab.

Unter den weiteren Indexschwergewichten gaben Andritz 1,88 Prozent auf 49,06 Euro nach. voestalpine schlossen geringfügig um 0,03 Prozent höher bei 37,85 Euro. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben das Votum für den heimischen Stahlkonzern von "Buy" auf "Hold" und das Kursziel von 43 auf 40 Euro gekürzt.

Die heimischen Bankwerte konnten Boden gutmachen. So zogen Raiffeisen um 1,62 Prozent auf 12,51 Euro an und Erste Group verbesserten sich nach zahlreichen Analystenkommentaren um 1,18 Prozent auf 28,67 Euro.
Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank sehen das Kursziel der Erste Group weiterhin bei 14,00 Euro. Auch am Votum "Sell" ändern sie nichts. Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel hingegen von 28,50 auf 31,50 Euro angehoben. Das Votum lautet weiterhin "Buy". Barclays erhöht das Kursziel von 28,90 auf 29,90 Euro und die Experten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Erste Group von 32 auf 33 Euro nach oben gesetzt.

 Do & Co gaben um 1,73 Prozent auf 91,64 Euro nach. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel von 80 auf 100 Euro erhöht. Das Votum senken sie gleichzeitig von "Buy" auf "Hold". RHI verloren 1,80 Prozent auf 20,73 Euro. Hier kürzt die RCB die Einstufung von "buy" auf "hold" und das Kursziel von 27 auf 24 Euro.

 Weiter im Steigflug befanden sich die Aktien von Cross Industries und kletterten satte 16,95 Prozent auf 5,10 Euro. Am Freitag hatten die Titel bereits mehr als 17 Prozent zulegen können. Kursrelevante Unternehmensnachrichten waren nicht bekannt. IVA-Chef Wilhelm Rasinger sieht am ehesten die Marktenge, also den geringen Streubesitz, als Ursache der Kurssprünge, für die dann schon geringe Handelsumsätze ausreichen.
 

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