Schlusshandel

Klare Gewinne an der Wall Street

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Dow Jones stieg um 175,84 Punkte oder 1,06% auf 16.838,74 Einheiten.

Die New Yorker Börse hat am Montag fester geschlossen. Hoffnungen auf eine Entspannung in der Ukraine und Erfolge im Kampf gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat stützten die Wall Street. Dazu kamen besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt. Ein Übernahmekampf in der Billigdiscounter-Branche sorgte bei den Titeln der beteiligten Unternehmen mehrheitlich für Gewinne.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 175,84 Punkte oder 1,06 Prozent auf 16.838,74 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 16,67 Punkte oder 0,85 Prozent auf 1.971,73 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 43,39 Einheiten oder 0,97 Prozent auf 4.508,31 Zähler. Am Freitag hatten noch Sorgen um eine militärische Eskalation in der Ukraine die anfangs freundliche Stimmung zunichtegemacht.

Auf Unternehmensseite standen in den USA erneut die "Ein-Dollar-Läden" im Fokus der Anleger. Ein sich abzeichnender Übernahmekampf um den Discounter Family Dollar trieb dessen Aktien um 4,93 Prozent hoch. Konkurrent Dollar General hatte mit einer 8,95 Milliarden US-Dollar schweren Offerte das 8,5-Milliarden-Dollar Gebot von Dollar Tree gekontert. Während Dollar General um 11,64 Prozent anzogen, gaben Dollar Tree um 2,42 Prozent nach. Die Aktien des Discounters Wal-Mart Stores, dem ein Zusammenschluss von Konkurrenten zu schaffen machen würde, zeigten sich unbeeindruckt und gewannen marktkonforme 0,80 Prozent.

Für die Anteilsscheine von IBM ging es um 1,06 Prozent hoch. Der Computerkonzern und sein chinesischer Wettbewerber Lenovo haben freie Bahn für ihren milliardenschweren Server-Deal, der wegen Spionagebedenken der US-Behörden über Monate in der Schwebe hing. Die Wettbewerbshüter hätten nun doch keine Sicherheitsvorbehalte gegen einen Verkauf an den chinesischen Konzern mehr, hatte IBM am späten Freitag mitgeteilt.

Der Pharmakonzern Valeant stößt indes bei den umworbenen Aktionären des Botox-Herstellers Allergan offenbar nur auf wenig Gegenliebe. Die Kanadier hatten daher am späten Freitagnachmittag (Ortszeit) die Annahmefrist für ihr Angebot gleich bis Jahresende verlängert. Ursprünglich wäre die Offerte am vergangenen Freitag um 23.00 Uhr MESZ ausgelaufen. Während Valeant um 2,19 Prozent nachgaben, sanken Allergan um 1,67 Prozent.

Monster Beverage kamen um 5,40 Prozent zurück. Die Analysten von Jefferies Group stuften die Titel des Energydrink-Herstellers von "buy" auf "hold" zurück, nachdem die Aktien in der vergangenen Woche im Zuge eines Anteilskauf durch Coca Cola um 30 Prozent hochgesprungen waren. Die Abstufung der Aktie wurde mit dem aktuellen Bewertungsniveau begründet.

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