Nikkei 225

Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

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Märkte in Tokio und Australien gewinnen, China und Indien mit Verlusten.

Die Börsen Asiens sind am Donnerstag stark auseinandergedriftet. Der Nikkei-225 Index in Tokio gewann um 224,55 Zähler oder 1,41 Prozent auf 16.140,34 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 303,70 Zähler (minus 1,58 Prozent) auf 18.888,75 Einheiten. Der Shanghai Composite verlor massive 187,65 Punkte oder 6,41 Prozent auf 2.741,25 Punkte.

Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich ohne klare Richtung. Während der Sensex 30 in Mumbai zuletzt bei 22.976,00 Zählern mit minus 112,93 Punkten oder 0,49 Prozent tendierte, gewann der All Ordinaries Index in Sydney moderate 1,4 Zähler oder 0,03 Prozent auf 4.944,70 Einheiten.

In Tokio profitierte der Handel vom etwas schwächeren Yen, der Exportwerte stützte. Der taiwanische Apple-Auftragsfertiger Foxconn zögert mit der eigentlich geplanten Übernahme des angeschlagenen japanischen Elektronikkonzerns Sharp. Die Unterzeichnung des Vertrages mit Sharp sei aufgeschoben, "bis ein Konsens erzielt ist", teilte Foxconn am Donnerstag in Taiwan mit. Als Grund wurden neue Informationen über mögliche Risiken angeführt. Nur Stunden zuvor hatte Sharp in Osaka bekanntgegeben, das Angebot von Foxconn über rund sechs Milliarden Dollar (5,4 Mrd Euro) anzunehmen. Der Kurs von Sharp stand schließlich 14,37 Prozent niedriger. Deutlich stärker schlossen hingegen Chubu Electric Power (plus 6,86 Prozent) und Panasonic (plus 6,6 Prozent).

Am chinesischen Festland ging es hingegen stark abwärts. Dort mussten die Investoren den größten prozentualen Tagesverlust seit Anfang Jänner verkraften. Börsianern zufolge bleibt der chinesische Aktienmarkt weiter angeschlagen. Ein Zeichen für die Nervosität der Anleger sind die deutlich gestiegenen Geldmarktsätze in China. Investoren bereitet offenbar die Liquiditätsversorgung der Finanzbranche wieder mehr Sorgen.

An einem bewegungsreichen Handelstag verloren indische Aktien zum dritten Mal in Folge an Wert. Mitverantwortlich für die erneute Eintrübung waren Aussagen des indischen Eisenbahnministers, wonach er sich auf die Fertigstellung bestehender Projekte konzentrieren werde und weniger neue Projekte anstoßen wolle. Kommende Woche soll das Eisenbahnbudget noch vor dem Staatshaushalt präsentiert werden.

Bei den Einzelwerten verlor der Eigentümer von Jaguar und Land Rover, Tata Motors, 2,90 Prozent an Wert und befand sich damit unter den drei schwächsten Titeln im Sensex-30. Besser erging es heute Rohstoff und Energiekonzernen, so konnten Oil&Nat Gas 2,88 Prozent dazugewinnen, Coal Indi legten 1,32 Prozent zu.

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