Nikkei-Index stieg 344,42 Punkte oder 2,48% auf 14.205,23 Punkte.
Die Börse in Tokio hat am Montag die Vergabe der Olympischen Spiele 2020 an die japanische Hauptstadt gefeiert. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte kletterte über die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten auf den höchsten Stand seit fast fünf Wochen. Der Index schloss mit einem satten Gewinn von 344,42 Punkten oder 2,48 Prozent bei 14.205,23 Punkten. Der breit gefasste Topix stieg um 25,18 Punkte oder 2,19 Prozent auf 1.173,00 Punkte.
Zu den Aufschlägen trug auch bei, dass die Regierung zuvor die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal deutlich nach oben korrigiert hatte. Demnach wuchs die japanische Wirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 3,8 Prozent statt zuvor geschätzter 2,6 Prozent.
Die Investoren erwarten, genau wie die japanische Regierung, von den Olympischen Spielen 2020 einen deutlichen Wachstumsimpuls für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Ministerpräsident Shinzo Abe sieht sich durch die Entscheidung des IOC auch in seiner "Abenomics" genannten Wirtschaftspolitik bestätigt. Die Spiele seien der "vierte Pfeil" seiner Strategie. Die ersten beiden sind eine extrem lockere Geldpolitik und massive schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme, die bereits Wirkung zeigen. Der dritte Pfeil sind dringend notwendige Strukturreformen. Ob Abe diese wirklich anpackt, ist noch unklar.