Gewinnmitnahmen und schwache Ölpreise belasten.
Die Börse in Tokio hat den Handel am Dienstag mit Verlusten beendet. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Schluss mit einem Minus von 114,55 Punkten oder 0,64 Prozent beim Stand von 17.750,68 Zählern. Der breit gefasste Topix büßte 10,63 Punkte oder 0,73 Prozent auf 1.452,04 Zähler ein.
Schwache Ölpreise und ein erstarkender Yen gegenüber dem US-Dollar dürften vor allem Aktien der Exporteure belastet haben. Zudem sprach man am Markt von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursgewinnen.
In der Nacht zum kommenden Montag (8. Februar) begrüßen die Chinesen nach dem traditionellen Mondkalender das Jahr des Affen. Der Volksmund sagt, er bringe Bewegung. Mehr Bewegung erhoffen sich Marktteilnehmer schon jetzt von der Maßnahme der Bank of Japan am vergangen Freitag. Die Zentralbank hatte überraschend den Leitzins in den negativen Bereich gesenkt. Die Aktienkurse dürften, wie auch schon am Vortag, weiterhin davon profitieren, konstatierte Takuya Takahashi von Daiwa Securities zum "Asien Review". Er erhoffe sich vor allem einen Geldzufluss in der Privatwirtschaft.
Bei den Einzelwerten fielen Hitachi Zosen um 4,2 Prozent, nachdem der Schiffbauer in seinem Geschäftsbericht für neun Monate einen Nettoverlust von 5,9 Billionen Yen bekannt gegeben hatte.
Die Papiere im Rohstoffsektor litten unter dem schwachen Ölpreis. So sackten Inpex um 4,9 Prozent ab sowie JX Holdings fielen um 3,5 Prozent und Cosmo Energy Holdings ebenfalls um 5,2 Prozent. Hingegen konnten Tokyo Gas um 2,1 Prozent zulegen, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, die Strompreise weiter zu senken.
