US-Börsen dürften mit Gewinnen in die Woche starten

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Trotz "Columbus Day" sind die US-Börsen geöffnet. Im Wochenverlauf wird die US-Berichtssaison an Fahrt aufnehmen.

Im Wochenverlauf wird dann die US-Berichtssaison weiter an Fahrt aufnehmen. Börsen-Schwergewichte wie General Electric (GE), Intel und IBM sowie aus dem Bankensektor JPMorgan, Goldman Sachs, Citigroup und Bank of America legen in den kommenden Tagen allesamt Zahlen vor. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen am Montag nicht auf der Agenda.

Rohstoffwerte dürften für Bewegung sorgen. Händler verwiesen auf die festeren Rohstoffpreise im Zuge des schwächeren US-Dollar. Der US-Ölpreis stieg am Montag auf über 73,00 Dollar. Der Konjunkturoptimismus an den Märkten habe zuletzt wieder zugenommen, sagten Händler. Zudem wirke noch die Erhöhung der Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) vom Freitag nach.

Anleger sollten auch Aktien aus dem Stahlsektor wie etwa United States Steel auf ihren Beobachtungslisten haben. Der Welt-Stahlverband hatte mitgeteilt, dass der globale Stahlverbrauch im kommenden Jahr um mehr als 9 % anspringen wird. Die Wirtschaftserholung verlaufe stärker als vorhergesagt, so die Experten. Im Anlegermagazin Barron's hieß es dagegen am Sonntag, Papiere von United States Steel könnten unter Druck geraten, sollte sich der Industrie-Sektor in den USA vorerst nicht erholen.

Im Finanzsektor rücken Blackstone-Titel in den Mittelpunkt. Der US-Finanzinvestor sieht laut einem Pressebericht die Zeit für Verkäufe wieder gekommen. "Das Schlimmste liegt hinter der Branche", zitiert die "Financial Times" aus einem Brief von Blackstone-Gründer Steve Schwarzman an Investoren. Die Preise haben sich demnach im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres verdoppelt. Bei 5 Unternehmen steckt Blackstone der Zeitung zufolge in Verkaufsverhandlungen. Weitere 8 sollen im kommenden Jahr folgen.

Für Schlagzeilen sorgt auch wieder der verstaatlichte US-Versicherer AIG. Das Unternehmen steht laut einem Pressebericht kurz vor dem milliardenschweren Verkauf seines Geschäfts in Taiwan. Der Abschluss könnte bereits in dieser Woche verkündet werden, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. AIG steht mit seiner Tochter Nan Shan an dritter Stelle des taiwanischen Versicherungsmarkts. Die Abspaltung der Tochter soll dem US-Konzern mehr als 2 Mrd. US-Dollar einbringen. Als mögliche Käufer werden dem Bericht zufolge der Finanzkonzern Chinatrust und der Investmentfonds Primus Financial aus Hongkong gehandelt.

Unter den Bank-Aktien sollten Anleger die Citigroup im Auge behalten. Der Bank droht eine Strafe von der Finanzaufsicht in Höhe von 600.000 Dollar. Grund sind Transaktionen mit Derivaten, dank derer ausländische Kunden Steuerzahlungen auf Dividenden vermieden hätten, hieß es aus einer mit dem Sachverhalt vertrauten Quelle.

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