Unter Druck

US-Börsen etwas schwächer aus dem Handel

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit leicht schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 59,94 Punkte oder 0,55 % auf 10.866,83 Einheiten.

Der S&P-500 Index verbilligte sich um 7,73 Punkte (minus 0,66 %) auf 1.165,87 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel um 21,96 Einheiten oder 0,91 % auf 2.402,29 Zähler.

Anhaltende Sorgen um eine Ausweitung der Schuldenkrise der Eurozone haben die europäischen Börsen weiter belastet. Die US-Börsen starteten ebenfalls mit Kursabschlägen in den Handel und konnten die Verluste zur Mitte des Handelstages deutlich dezimieren. Im weiteren Verlauf gaben die US-Börsen aber wieder etwas nach.

Mitverantwortlich für die etwas bessere Stimmung an den US-Börsen waren positive Konjunkturdaten: Die US-Dienstleister haben ihre Geschäfte im April den vierten Monat in Folge gesteigert. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stagnierte zwar bei 55,4 Punkten, wie das Institut mitteilte. Damit liegt das Barometer aber weiterhin auf dem höchsten Stand seit April 2006 und deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 56,0 Punkte gerechnet.

Positive Nachrichten gab es vom US-Medienriesen Time Warner: Dank einer kräftigen Erholung der Werbeumsätze hat Time Warner zu Jahresanfang einen überraschend hohen Gewinn erzielt. Auch ein florierendes DVD-Geschäft mit Kinoerfolgen half dem Unternehmen zu einem Anstieg des Nettoüberschusses im ersten Quartal um 55 % auf 725 Mio. Dollar.

Der Umsatz legte um fünf % auf 6,3 Mrd. Dollar zu, so das Unternehmen. Das Ergebnis ermutigte das Unternehmen, sein Gewinnziel für 2010 leicht anzuheben. Die Papiere von Time Warner gaben aber um 2,42 % auf 31,88 Dollar nach.

Auch die Papiere des US-Medienkonzern News Corp gaben nach schwächeren Gewinnaussichten des Tochterunternehmens Twentieth Century Fox deutlich nach. Die News Corp.-Aktien verloren rund 5,2 % auf 14,6 Dollar.

Der US-Suchmaschinenunternehmen Google plant einen neuen Geschäftsbereich zu eröffnen: Das Unternehmen will schon zur Jahresmitte die ersten elektronischen Bücher verkaufen. Damit tritt der Internet-Konzern in Konkurrenz zu Amazon, Apple oder dem US-Buchhändler Barnes & Noble. Nach den Worten von Google-Manager Chris Palma könnte der neueste Streich des umtriebigen Unternehmens Ende Juni oder im Juli beginnen. Google-Aktien stiegen um 0,67 %t auf 509,76 Dollar.

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