Dow Jones verliert um 0,51%

US-Börsen im Frühhandel tiefer

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Wachsende Konjunktursorgen und schwindende Notenbank-Fantasie drücken Kurse.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit schwächeren Kursen tendiert. Wachsende Konjunktursorgen und schwindende Notenbank-Fantasie drücken an der Wall Street auf die Kurse. Hinzu kamen noch schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt, die die Stimmung der Akteure verschlechterten.

Bis 16.05 Uhr sank der Dow Jones Industrial Index 66,59 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 13.040,89 Zähler. Der S&P-500 Index fiel 8,06 Punkte oder 0,57 Prozent auf 1.402,43 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 20,18 Punkte (minus 0,65 Prozent) auf 3.061,01 Einheiten.

 Die Anleger bekamen am Donnerstag reichlich Grund, sich um die Weltwirtschaft zu sorgen: Schwache Konjunkturdaten aus Japan und Südkorea hatten bereits die asiatischen Märkte negativ beeinflusst. Am Vormittag kamen noch gemischte Nachrichten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hinzu. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet hoch ausgefallen und die Konsumausgaben nicht so stark gestiegen wie prognostiziert.

Unterdessen scheint der so lange von den Aktienmärkten als Strohhalm angesehene Eingriff der US-Notenbank Fed in immer weitere Ferne zu rücken. Viele Marktteilnehmer rechnen inzwischen nicht mehr damit, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke in seiner Eröffnungsrede auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole am Freitag Überraschendes ankündigen oder gar Hinweise auf ein neues Anleihenkaufprogramm (QE3) geben wird.

Auf Unternehmensseite stehen die Papiere von Dupont im Blickfeld. Der Finanzinvestor Carlyle will für 4,9 Milliarden US-Dollar die Beschichtungssparte des US-Chemiekonzerns kaufen. Die Dupont-Aktien tendierten unverändert auf 49,93 Dollar.

Zudem bewegt ein Wechsel in der Zusammensetzung des S&P-500-Index die betreffenden Papiere. Der Einzelhändler Sears wird ersetzt - seine Aktie sackte deutlich um 7,31 Prozent auf 53,24 Dollar ab. Für ihn rückt ab 5. September der Chemietitel LyondellBasell auf, was zu einem Plus von 3,95 Prozent auf 48,72 Dollarführte.

 Facebook legten 0,99 Prozent auf 19,28 Dollar zu. Das Soziale Netzwerk hat einen weiteren Stein bei der Übernahme des populären Bilderdienstes Instagram aus dem Weg geräumt. Am Mittwoch genehmigte die zuständige kalifornische Behörde die Ausgabe von Aktien als Bezahlung der Instagram-Eigner.

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