Dow Jones verlor 20,05 Einheiten oder 0,11% auf 18.038,64 Zähler.
Die US-Börsen haben die Sitzung am Freitag ohne klare Richtung begonnen. Gegen 15.50 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index moderate 20,05 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 18.038,64 Zähler. Der S&P-500 Index erhöhte sich indessen um minimale 1,89 Punkte oder 0,09 Prozent auf 2.114,82 Zähler.
Der Nasdaq Composite Index stieg dagegen um deutlichere 32,65 Punkte oder 0,65 Prozent auf 5.088,71 Einheiten und setzte damit seinen gestrigen Rekordkurs fort. Am Donnerstag hatte Index hat auf seinem höchsten Stand seit dem Jahr 2000 geschlossen.
Vor Handelsstart rückten Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter in den Fokus. Diese sind im März stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Bestellungen um 4,0 Prozent zu, erwartet wurde ein Anstieg um 0,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Transportgüter fielen die Aufträge allerdings um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten ein Plus von 0,3 Prozent prognostiziert. Hier sind schwankungsanfällige Aufträge für Flugzeuge und Militärgüter ausgeklammert.
Quartalsberichte kommen zum Wochenschluss vor allem aus der Technologiebranche. Bereits am Donnerstag nach Börsenschluss legten Google, Amazon und Microsoft Ergebnisse vor. So brachte Google das anziehende Werbegeschäft ein kräftiges Umsatzplus ein. Die Erlöse kletterten im ersten Quartal auf 17,26 Mrd. Dollar, von 15,42 Mrd. Dollar in der Vorjahresperiode. Die Markterwartungen wurden damit leicht verfehlt, dennoch legte die Aktie 4,41 Prozent zu.
Indessen ist der US-Internet-Händler Amazon im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich blieb ein Verlust von 57 Mio. Dollar stehen, nach einem Gewinn von 108 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Allerdings hat das Unternehmen auch erstmals Zahlen für seine Cloud-Dienste veröffentlicht. Diese enthüllten ein profitables Milliarden-Geschäft. Der Umsatz des Bereichs schoss um fast die Hälfte auf 1,57 Mrd. Dollar hoch. Amazon-Titel sprangen um deutliche 14,51 Prozent nach oben.
Die Bilanz des Softwarekonzerns Microsoft fiel gemischt aus. Zwar hatte er zum Jahresauftakt deutlich weniger verdient, konnte den Umsatz jedoch steigern. Mit 61 Cent je Aktie ging der Gewinn zwar um sieben Cent zum Vorjahr zurück, die Markterwartungen von 51 Cent konnten jedoch übertroffen werden. Die Anleger zeigten sich erfreut: Microsoft-Aktien zogen um klare 6,50 Prozent an.
Erfreuliche Zahlen legten auch Starbucks vor. Die Kaffeerestaurant-Kette hat ihr rasantes Wachstumstempo zum Jahresbeginn fortgesetzt. Mit einem Umsatzplus von 18 Prozent konnten die Markterwartungen übertroffen werden. Die Aktie startete um 3,60 Prozent fester in die Sitzung. Auch bei American Airlines lief das erste Quartal besser als erwartet. Die Fluggesellschaft konnte ihre Kundenzahlen steigern und profitierte von gesunkenen Ölpreisen. Der Überschuss verdoppelte sich nahezu auf 932 Mio. Dollar. American Airlines-Papiere gewannen im Frühhandel 0,72 Prozent.