Gute Konjunkturdaten

US-Börsen im Verlauf im Plus

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Sprint-Aktionäre stimmen für Übernahme durch Softbank.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag im Verlauf im Plus tendiert. Gegen 19.15 Uhr notierte der Dow Jones mit einem Aufschlag von 91,31 Zählern oder 0,62 Prozent bei 14.750,87 Punkten. Der S&P-500 Index lag 12,52 Punkte oder 0,80 Prozent im Plus bei 1.585,61 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 19,87 Zähler oder 0,60 Prozent auf 3.340,63 Einheiten.

Für Auftrieb sorgten die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Die Neuaufträge für langlebige Güter sind im Mai um 3,6 Prozent gestiegen. Der aussagekräftigere Wert ohne Transportgüter legte ebenfalls um 0,7 Prozent zu, während Ökonomen mit einer Stagnation gerechnet hatten. Die Stimmung der Konsumenten hat sich zudem deutlich aufgehellt und ist auf ein Fünfjahreshoch gestiegen. Das Verbrauchervertrauen stieg von Mai auf Juni um 7,1 Punkte auf 81,4 Zähler.

Auch Daten vom Immobilienmarkt konnten die Markterwartungen übertreffen. Die Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten erhöhten sich im April zum Vorjahresmonat um 12,1 Prozent. Der S&P/Case-Shiller Hauspreisindex verzeichnete damit den stärksten Zuwachs seit März 2006. Die Neubauverkäufe stiegen im Mai deutlich stärker als erwartet um 2,1 Prozent auf 476.000. Einzig der FHFA-Hauspreisindex blieb, trotz einem Anstieg zum Vormonat von 0,7 Prozent, 0,4 Prozentpunkte hinter den Erwartungen der Volkswirte zurück.

Trotz der Diskussion um die Liquidität des chinesischen Finanzsektors hielten sich die US-Banken im Spitzenfeld der Einzelwerte. Die jüngsten Aussagen der chinesischen Nationalbank dürften die Kurse der Bankinstitute gestützt haben, hieß es aus dem Handel. JPMorgan stiegen 2,08 Prozent auf 51,98 US-Dollar. Anteilsscheine der Bank of America notierten mit einem Kursgewinn von 2,60 Prozent auf 12,63 US-Dollar.

Unternehmensseitig stand Apple mehrfach im Blickfeld der Investoren. Einerseits war die Aktie am Vortag erstmals seit April unter die Marke von 400 US-Dollar gesunken, nachdem Analysten sich skeptisch über die Entwicklung des Unternehmens äußerten. Zum anderen hat der US-Konzern eine Patent-Klage vor dem Obersten Gerichtshof in den USA gewonnen. Damit konnte eine Strafzahlung von bis zu 625,5 Millionen Dollar vermieden werden. Laut einem Zeitungsbericht soll Microsoft zudem seine Konsolen- und Computerspiele in Zukunft auch für Apples iPhone und andere Smartphones anbieten. Apple-Aktien ermäßigten sich im Verlauf um 0,52 Prozent auf 400,45 US-Dollar.

Die beiden Software-Riesen Oracle und Microsoft haben indes eine Zusammenarbeit im immer wichtigeren Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Datenwolke ("Cloud") angekündigt. Oracle-Aktien verloren 0,58 Prozent auf 2,99 US-Dollar, während Microsoft-Titel um 0,22 Prozent auf 33,65 US-Dollar nachgaben.

Die umkämpfte Übernahme des drittgrößten US-Mobilfunkanbieters Sprint Nextel durch den japanischen Kommunikationskonzern Softbank ist einen guten Schritt vorangekommen. Die Sprint-Aktionäre stimmten am Dienstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung für das 21,6 Milliarden Dollar (16,4 Mrd.. Euro) schwere Geschäft. Sprint-Aktien lagen daraufhin 1,60 Prozent im Plus bei 6,97 Dollar.
 

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