Händler verwiesen auf den von der EU geschmiedeten Notfallplan zur Rettung Griechenlands als Stütze. Dass die Wirtschaft der USA im Schlussquartal 2009 schwächer als zunächst ermittelt gewachsen war, beeinflusste die US-Futures dagegen kaum. Im weiteren Handelsverlauf rückt dann noch das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für den Monat März in den Blick.
Titel von Oracle stehen nach den am Vorabend nach US-Börsenschluss
veröffentlichten Zahlen im Fokus. Der Softwarekonzern hatte einen kleinen
Dämpfer hinnehmen müssen. Im 3. Geschäftsquartal war das Geschäft zwar
blendend gelaufen, aber die Kosten für die Eingliederung des
Computer-Urgesteins Sun Microsystems in den Konzern hatten den Gewinn
geschmälert.
Ein Experte nannte die Zahlen "okay". Allerdings
hatten sich einige Anleger etwas mehr erhofft. Oracle gilt als
"Gewinnmaschine". Selbst in der Krise hatte es Konzernchef Larry Ellison
verstanden, das Unternehmen auf Kurs zu halten. Im vorbörslichen
Freitagshandel notierten die Oracle-Titel im Minus.
Ferner sollten Anleger ein Auge auf Smartphone-Anbieter werfen. JPMorgan hatte Research In Motion (RIM) von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 70 auf 84 Dollar angehoben. Im Jahr 2010 dürften Smartphones zum ersten Mal den Massenmarkt erobern, hatte Analyst Rod Hall in einer Studie geschrieben. Selbst bei sinkenden durchschnittlichen Verkaufspreisen dürfte die überproportional steigende Nachfrage nach BlackBerrys zu höheren Umsätzen führen.
Ölwerte wie ExxonMobil oder Chevron könnten von den gestiegenen Ölpreisen gestützt werden. So kostete am Freitag nach der Einigung der Euro-Länder auf den Notfallplan für Griechenland ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai 81,30 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Vortag.