IWF-Prognose stützte

US-Börsen schließen im Plus

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Apple-Aktie erholt sich um über fünf Prozent.

Die New Yorker Aktienbörsen haben die Sitzung am Dienstag mit ordentlichen Aufschlägen beendet. Der Dow Jones Industrial Index stieg bis zur Schlussglocke um 194,13 Punkte oder 1,50 Prozent auf 13.115,54 Einheiten. Damit schloss der wichtigste US-Index erstmals seit Ostern wieder über der 13.000-Punkte-Marke. Der S&P-500 Index befestigte sich am Berichtstag um 21,21 Punkte (plus 1,55 Prozent) auf 1.390,78 Zähler.

Der Nasdaq Composite Index zog um 54,42 Einheiten oder 1,82 Prozent auf 3.042,82 Zähler nach oben. Er wurde von der schwergewichtigen Apple-Aktie gestützt, die sich mit plus 5,10 Prozent auf 609,70 Dollar von ihrer fünftägigen Verlustserie erholte.

Kursstützend wirkte am Berichtstag eine gut aufgenommene Auktion spanischer Geldmarktpapiere. Die Renditen für spanische Anleihen als Indikator für das Misstrauen der Anleger ließen am Berichtstag in allen Laufzeitbereichen nach; jene für zehnjährige Staatstitel fiel unter die kritische Sechs-Prozent-Marke zurück, die sie am Vortag erstmals in diesem Jahr überschritten hatte.

Unterstützung orteten Marktteilnehmer auch von der Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser sagt ein globales Wachstum von 3,5 Prozent in diesem und 4,1 Prozent im nächsten Jahr voraus, im Jänner hatten sich die Schätzungen noch auf 3,3 respektive 4,0 Prozent belaufen. Für die USA prognostiziert der IWF ebenfalls ein leicht verbessertes Wachstum von 2,1 Prozent im Jahr 2012 und 2,4 Prozent im Jahr 2013.

Unter den im Dow Jones gelisteten Einzelwerten gab es keinen Kursverlierer, mit plus 0,38 Prozent auf 64,22 Dollar waren Johnson & Johnson bereits unter den schwächsten Werten anzutreffen. Der Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern hatte für das Auftaktquartal einen etwa auf Vorjahresniveau stagnierenden Umsatz von 16,1 Mrd. Dollar vermeldet, der Überschuss stieg auf 3,9 von 3,5 Mrd. Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Deutlich begeisterter nahmen die Anleger die Quartalszahlen des Getränkekonzerns Coca Cola auf, dessen Aktie im Dow-Spitzenfeld 2,08 Prozent auf 73,95 Dollar nach oben zog. Das Unternehmen verzeichnete beim Konzernumsatz ein Plus um sechs Prozent auf 11,1 Mrd. Dollar, der Gewinn verbesserte sich um acht Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar.

Außerhalb des wichtigsten US-Index standen Goldman Sachs im Blick, die Investment-Bank hatte ebenfalls Bericht über die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal abgelegt. Das Institut wies einen Quartalsgewinn je Aktie von 3,92 Dollar aus, wohingegen Analysten im Schnitt mit 3,55 Dollar gerechnet hatten. Die Einnahmen lagen mit 9,95 Mrd. Dollar ebenfalls über den Erwartungen der Experten (9,48 Mrd. Dollar). Nachdem die Aktie den ganzen Handelstag über um die Nulllinie gependelt war, rutschte sie im Späthandel klar in die Verlustzone und schloss dort mit minus 0,74 Prozent auf 116,86 Dollar.
 

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