US-Börsen

Dow Jones verliert 0,27 Prozent

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Krim-Krise und schwächelnde Konjunktur Chinas belasteten.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag einheitlich tiefer geschlossen und damit erstmals seit Mai 2012 eine Handelswoche ausschließlich mit Verlusttagen beendet. Der Dow Jones verlor 43,22 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 16.065,67 Zähler.

Der S&P-500 Index sank um 5,21 Punkte (minus 0,28 Prozent) auf 1.841,13 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index büßte 15,02 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 4.245,40 Zähler ein.

Die Anleger an der Wall Street seien weiterhin in Sorge wegen der anhaltenden Krim-Krise sowie der schwächelnden chinesischen Wirtschaft, begründete ein Händler die abermaligen Abgaben zum Wochenschluss. Vier große Banken hatten zuvor ihre Wachstumsprognosen für die chinesische Wirtschaft heruntergeschraubt. Die Industrieproduktion im Reich der Mitte hatte im Jänner und Februar so langsam zugelegt wie seit fünf Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahr belief sich das Wachstum hier auf 8,6 Prozent, Analysten hatten mit einem Anstieg von 9,5 Prozent gerechnet.

Auch die Konjunkturneuigkeiten aus den USA lieferten kaum Gründe für gesteigerte Kauflaune. So ist der Preisauftrieb auf Produzentenebene ist im Februar schwächer als erwartet ausgefallen. Dennoch würde die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wohl nicht von ihrem "Tapering" absehen, meinte ein Volkswirt. Im März hat sich zudem die Konsumlaune in den USA überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima sank auf 79,9 Punkte von 81,6 Zählern im Vormonat. Analysten hatten mit einer Aufhellung gerechnet.

Nun hoffen Anleger auf positivere Konjunkturperspektiven im Rahmen der Fed-Sitzung kommenden Mittwoch, bei der die neue Fed-Chefin Janet Yellen erstmals vor die Presse treten wird, hieß es von Händlern.

An der Spitze des Dow Jones rangierten die Papiere von Boeing, sie gingen mit einem Plus von 1,00 Prozent bei 123,11 Dollar aus dem Handel. Der US-Flugzeugbauer hatte vor einigen Tagen einen erneuten Milliardenauftrag für 42 Flugzeuge im Wert von 4,4 Mrd. US-Dollar von der indischen Billig-Airline SpiceJet erhalten.

Facebook-Aktien verloren im Technologie-Index Nasdaq 1,61 Prozent auf 67,72 Dollar. Erstmals will das soziale Netzwerk Werbevideos einsetzen. Es werde eine allmählich steigende Zahl solcher Videos in das Angebot an die Nutzer einfließen, kündigte die Marketing-Managerin von Facebook, Susan Buckner, an.

Amazon stiegen hingegen um 0,60 Prozent auf 373,74 Dollar. Das US-Unternehmen soll laut Website im Frühjahr ein deutschsprachiges Verlagsprogramm starten. Veröffentlicht werden soll Belletristik als eBook auf dem Kindle und als Printausgabe.

General Motors (GM) rückten um 0,89 Prozent auf 34,09 Dollar vor. Einer US-Verbraucherschutzorganisation zufolge hat die Pannenserie bei GM noch fatalere Folgen nach sich gezogen als gedacht. Mittlerweile sollen fehlerhafte Zündungen bei bestimmten GM-Modellen 303 Todesopfer gefordert haben, hieß es. Der US-Autobauer hatte im Februar seinen Rückruf auf 1,6 Millionen Autos ausgeweitet.

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