Trotz guter Beschäftigungsdaten werden die US-Börsen zu Handelsbeginn tiefer erwartet. Händler sprachen von leichten Gewinnmitnahmen nach zwei starken Handelstagen. Zudem dürften sich die Anleger vor dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht für Jänner bereits mit Engagements zurückhalten.
Die als wichtiger Indikator geltenden Zahlen des Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) zeigten für den Privatsektor einen geringeren Rückgang der Beschäftigtenzahlen als erwartet. Die Fortsetzung der Berichtssaison liefert dagegen ein gemischtes Bild.
Die Zahl der Beschäftigten ist in den USA im Januar um 23.000 zurück gegangen. Der Stellenabbau verlangsamt sich damit im Vergleich zum vorigen Monat deutlich. Im Dezember war noch ein Beschäftigungsrückgang um 84.000 gemeldet worden. Die Konsensschätzung für die aktuelle Periode lag bei -30.000. Entspannt sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter, könnte im Februar bereits wieder ein Beschäftigungsaufbau zu beobachten sein. |
Pfizer gerieten nach Zahlen vorbörslich unter Druck. Der weltgrößte Pharmakonzern profitierte zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr beim Umsatz von der Übernahme des Konkurrenten Wyeth und wies einen höheren Gewinn aus. Die Markterwartungen wurden allerdings laut Börsianern nicht erfüllt. Auch für die Aktien von International Paper ging es leicht nach unten, obwohl der Papier- und Verpackungshersteller seinen Fehlbetrag im vierten Quartal deutlich verringern und den Umsatz steigern konnte.
Auch der Mediensektor stand mit einigen Quartalsberichten im Fokus. Für den
US-Medienkonzern News Corp lief das abgeschlossene zweite
Geschäftsquartal gut. Der Umsatz stieg deutlich, der Gewinn fiel unterm
Strich jedoch wegen eines teuren Rechtsstreits mit 254 Mio. Dollar
bescheiden aus.
Die Aktien stiegen jedoch vorbörslich wie auch die von Comcast
und AOL nach Zahlen. Schwächer zeigten sich dagegen die Papiere von Time
Warner, auch wenn der US-Medienkonzern die schwere Krise endlich hinter
sich gelassen zu haben scheint.